Screenshot mit Logos, der Überschrift Jugendarmut hat viele Gesichter und einem Porträtfoto eines jungen Menschen, das aus Porträts anderer junger Menschen zusammengesetzt ist.

Monitor Jugendarmut in Deutschland 2024/2025

Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS), 2025

Der Monitor Jugendarmut wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) seit 2010 alle zwei Jahre herausgegeben. Die Themen umfassen die regionale Armutsverteilung von Kindern und Jugendlichen, die Auswirkungen von Armut auf Bildung, Wohnraum, Mobilität und Gesundheit sowie die Ausgrenzung von armen Kindern und Jugendlichen. In jedem Monitor werden weitere aktuelle Themen behandelt wie Chancengleichheit zwischen Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte oder digitale Armut. Für den Monitor werden Daten aus dem Mikrozensus sowie Studien und Berichte aus Forschung, Ministerien und Zivilgesellschaft ausgewertet.

Der aktuelle Monitor Jugendarmut 2024/2025 zeigt, dass jede:r vierte Jugendliche in Deutschland armutsgefährdet ist. Für die betroffenen jungen Menschen bedeutet dies eine Benachteiligung auf vielen Ebenen: sie haben schlechtere Bildungschancen, weniger gesellschaftliche Teilhabe, sie sind stärker von Wohnungsnot betroffen und tragen höhere gesundheitliche Risiken. Ebenfalls zeigt der Monitor, dass Kinder von armen Eltern oft selbst als Erwachsene von Armut betroffen sind. Weitere Themen im aktuellen Monitor sind strukturelle Diskriminierung, Demokratiekompetenz und Finanzwissen.

Broschürencover mit Titel Logo und blauem und rotem angeschnittenen Sechseck.

Adultismus im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2024

Wenn jüngere Menschen wegen ihres Alters diskriminiert werden, wird das Adultismus genannt. Das Konzept des Adultismus setzt sich kritisch mit Macht auseinander. Grundlage für die vorliegende Broschüre war ein Fachaustausch des Deutschen Kinderhilfswerkes, in dem Expert:innen das Thema Adultismus aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet haben: Wie werden Kinderrechte beispielsweise in der Schule mitgedacht und umgesetzt? Wie kann für und mit statt über Kinder geforscht werden? Welche Praxiserfahrungen gibt es mit Kinder- und Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene?
Screenshot einer Website mit Logo und Texten.

Charta für trauernde Kinder und Jugendliche

Neuwieder Hospiz e.V., 2021

Die britische Hilfsorganisation Winston's Wish hat eine Carta für trauernde Kinder entwickelt, die das Neuwieder Hospiz ins Deutsche übertragen hat. In der Charta werden die Rechte trauernder Kinder und Jugendlicher benannt wie das Recht auf angemessene Information, das Recht darauf, mit einbezogen zu sein und das Recht auf ihre Erinnerung. Trauerbegleiter:innen berichten, dass die Achtung vor den Bedürnissen trauernder junger Menschen sich auf diese positiv auswirkt und ihnen im Prozess der Trauer hilft.
Magazin-Cover mit Titel, Artikelteasern und Foto von einem Kind, das auf einem Seil schwingt.

Das Recht des Kindes auf Risiko

Verlag Herder, 2023

Wenn ein Kind etwas Neues ausprobiert, lernt es dabei. Das Vorgenommene klappt nicht immer sofort, doch genau darum geht es - etwas ausprobieren, etwas riskieren, scheitern und nochmal etwas probieren. Ein solches risikobehaftetes Spiel, das auch damit verbunden sein kann, Regeln zu übertreten, ist ein Teil der gesunden Entwicklung und Lernerfahrung von Kindern. Kinder lernen so sich selbst, ihre Stärken und ihre eigene Persönlichkeit kennen. Janusz Korczak formuliert in diesem Zusammenhang als überspitzte Mahnung das "Recht des Kindes auf den heutigen Tag, auf Risiko und den Tod", um Erwachsene daran zu erinnern, Kinder nicht überzubehüten.
Ein rotes Buchcover mit Angaben zu Buchtitel, Autoren und Verlag.

Kinder. Minderheit ohne Schutz

Verlag Kiepenheuer und Witsch, 2025

Die Gesellschaft in Deutschland altert. Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente und die Sozialausgaben steigen. Die jungen Menschen, die nachkommen und bald Verantwortung übernehmen sollen, wachsen in einem andauernden Krisenzustand auf. Sie erfahren Bildungsungleichheit, der gesellschaftliche Diskurs ist von Polarisation und Populismus geprägt und sie haben das stetige Gefühl, von Politik und Gesellschaft übersehen zu werden. In dem Buch wird ein Umdenken gefordert, sodass Kinder aus der gegenwärtigen Außenseiterposition in den Fokus gerückt werden. Mit umfassenden Problemanalysen wird aufgezeigt, welche großen Veränderungen heute Kindheiten prägen und wie Gesellschaft und Politik den Jüngsten gerecht werden können, um eine zukunftsfähige Gesellschaft zu haben.
Coverbild eines Schreibtischs mit Arbeitsmaterialien und Handabdrücken. Text und Logos.

Kompass. Handbuch zur Menschenrechtsbildung für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit

Deutsches Institut für Menschenrechte, 2020

Das Handbuch zur Menschenrechtsbildung richtet sich an alle, die beruflich oder ehrenamtlich in Jugendarbeit, Bildung und Menschenrechtsbildung tätig sind. Neben einer Einführung in das Thema Menschenrechtsbildung finden sich praxisbezogene methodische und didaktische Hinweise für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen. Das Handbuch bietet eine umfangreiche Methodensammlung zu unterschiedlichen Menschenrechtsthemen, darunter auch eine ganze Reihe an methodischen Zugängen zu kinderrechtlicher Bildungsarbeit. Pädagogische Fachkräfte und Lehrer:innen erhalten einen Einblick in die wichtigsten Instrumente und Akteur:innen im Menschenrechtsschutz und werden mit zentralen Menschenrechtsdokumenten vertraut gemacht.

Das komplette Handbuch ist kostenfrei als PDF über den externen Link abrufbar.

© Referat Hochschule der GEW-Weser-Ems

Themenheft: Kinderrechte in Schule und Hochschule Bd. 1

Referat Hochschule der GEW-Weser-Ems, 2024

In dem Themenheft werden unterschiedliche Perspektiven auf die Umsetzung von Kinderrechten in Schule und Ausbildung geworfen und die damit verbundenen Herausforderungen beleuchtet. Es geht beispielsweise um Beteiligungsstrukturen in Schule und Unterricht, die Vermittlung von Kinderrechten an alle Kinder und Jugendlichen und die Umsetzung von Schutzkonzepten. Dahinter steckt der Gedanke, das Thema Kinderrechte frühzeitig in allen Bildungskontexten aufzugreifen, theoretisch und praktisch. Praktisch meint, dass die Kinderrechte als Orientierungsrahmen der Arbeit in Schule und Unterricht gelebt werden. Denn, wenn angehende Lehrer:innen sowie pädagogischen und soziale Fachkräfte sich bereits in Ausbildung und Studium Kompetenzen in den Bereichen Kinderschutz, Förderung der Kinderrechte und Gestaltung von partizipativen Bildungsprozessen aneignen, schafft dies die Voraussetzungen zur Umsetzung von Schutz, Teilhabe und Förderung aller Kinder und Jugendlichen an ihren Lernorten.
Screenshot

Sherpa – Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis

Deutsch-Polnisches Jugendwerk / Polsko-Niemiecka Współpraca Młodzieży, 2023

Das Internetangebot Sherpa richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Interessierte, die internationale Jugendbegegnungen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) umsetzen wollen. Auf der Website finden sich vielfältige Artikel, Methoden und Beispielprojekte, die auf Erfahrungen in internationalen Jugendbegegnungen in Deutschland, Polen und englischsprachigen Ländern basieren. Die Informationen können auf eigene Projekte übertragen und angepasst werden - diese können Nachhaltigkeit als Thema haben oder die Behandlung eines anderen Themas kann unter Aspekten der Nachhaltigkeit gestaltet werden.

© Verlag Barbara Budrich

Kritische Kinderrechtsforschung. Politische Subjektivität und die Gegenrechte der Kinder

Verlag Barbara Budrich, 2023

Das Buch gibt einen aktuellen Einblick in die Forschung zu Kinderrechten und begleitenden Diskursen. Kinderrechte ermöglichen die Anerkennung von Kindern als Rechtssubjekte. Dieser Status ist mit Ambivalenzen und Paradoxien verbunden, auf die der Autor eingeht. Der Blick auf Diskurse zu Kinderrechten, insbesondere in Lateinamerika, wie die wirtschaftlichen und die Arbeitsrechte von Kindern, beleuchtet Aspekte, die bisher vernachlässigt wurden. Es wird skizziert, welchen ethischen und politischen Herausforderungen sich eine kritische Kinderrechtsforschung stellen muss, die Kinder als soziale Subjekte begreift.

Cover

Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis 04/2024: »Von Pillen, Vapes & Co.« – Konsumtrends bei Jugendlichen

Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, 2024

KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis widmet sich den Herausforderungen des Jugendschutzes im Kontext von Suchtmitteln. Im Fokus stehen Substanzen wie Alkohol, Tabakwaren, Cannabis und der zunehmende Konsum von Lachgas, synthetischen Substanzen wie HHC sowie der Medikamentenmissbrauch. Expertinnen und Experten beleuchten die Risiken und diskutieren Ansätze zur Prävention. Die Autorinnen und Autoren zeigen auf, wie Eltern, Schulen und Fachkräfte Strategien entwickeln können, um Jugendliche vor den Gefahren des Substanzkonsums zu schützen. Darüber hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert.