Plakat für ein Barcamp in Hadamar im Jahr 2024.

LaG-Magazin – Lernen aus der Geschichte 10/2024: Digital History and Memory. Wie erinnern wir an die Verbrechen des Nationalsozialismus?

Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e.V., 2024

Aktuelle Ausgabe

In der aktuellen Ausgabe des LaG-Magazins wird auf die Debatte digitaler Vermittlung als Bestandteil der Erinnerung an NS-Verbrechen geschaut. Welche Herausforderungen zeigen sich in der digitalen Erinnerungskultur? Wie lassen sich diese wirkungsvoll angehen? In dem Heft geht es um praktische und ethische Perspektiven, zielgruppenorientiertes Marketing und die Nutzung von TikTok in der digitalen Gedenkstättenarbeit. Aus der Praxis wird die digitale Arbeit verschiedener Gedenkstätten zu der "Aktion T4" vorgestellt, Zugänge zu NS-Erinnerungsarbeit über digitale Spiele sowie die Websites "Geschichte inklusiv" der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde Brandenburg an der Havel und "IWitness" als deutschsprachige didiaktische Plattform des Visual History Archives.

Zum Magazin

Das LaG-Magazin Lernen aus der Geschichte enthält aktuelle Informationen aus der historisch-politischen Bildungsarbeit. Das Magazin erscheint monatlich und erscheint jeweils mit einem Schwerpunktthema. Zu diesem finden sich Diskussionsbeiträge, Praxisberichte sowie Rezensionen von Materialien für die Bildungsarbeit.

Heft-Archiv

Das kostenfreie Heft-Archiv gibt es hier.

Übersicht der Website mit verschiedenen Werkzeugen für die Jugendarbeit.

Werkzeugbox „Jugend gerecht werden“

jugendgerecht.de, 2019

Methodensammlung für mehr Jugendgerechtigkeit

In der Werkzeugbox findet sich eine breite Auswahl an Materialien und Methoden, die beim Engagement für einen jugendgerechten Ort hilfreich sind. In verschiedenen Handlungsfeldern empfehlen wir praktische Tools, theoretisches Hintergrundwissen und Argumentationsstützen – ausgewählt für Politik und Verwaltung, für Fachkräfte in der Jugendarbeit und für Jugendliche selbst. Die Toolbox wird kontinuierlich ergänzt.

Three young people stand on an arrow and a box with a tick.

Youth mainstreaming, youth impact assessment and youth checks. A comparative overview

European Education and Culture Executive Agency (European Commission), 2024

This comparative overview follows up on the Commission’s Communication on the European Year of Youth and examines youth mainstreaming practices in 33 European countries. It focuses on integrating young people’s voices in policymaking, particularly through youth regulatory impact assessment RIA tools, known as ‘youth checks,’ in Belgium Flemish Community, Germany, France, and Austria. Introduced as a legacy of the 2022 European Year of Youth, the ‘youth check’ ensures that EU policies reflect young people’s concerns. This comparative analysis explores the functioning of these instruments, highlighting differences, similarities, and best practices to foster peer learning.

Beitrag auf Deutsch:

Anknüpfend an die Ergebnisse zum Europäischen Jahr der Jugend hat die Europäischen Kommission Maßnahmen zur Förderung der Beteiligung und des Engagements junger Menschen definiert. In der Studie wird die Praxis Youth Mainstreaming in 33 europäischen Ländern untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Einbeziehung der Stimmen junger Menschen in die Politikgestaltung, insbesondere durch die Instrumente der Gesetzesfolgenabschätzung für Jugendliche, die als „Jugend-Checks“ in Belgien Flämische Gemeinschaft, Deutschland, Frankreich und Österreich bekannt sind. Der „Jugend-Check“ wurde im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend 2022 eingeführt und stellt sicher, dass die EU-Politik die Anliegen junger Menschen berücksichtigt. Diese vergleichende Analyse untersucht die Funktionsweise dieser Instrumente und hebt Unterschiede, Gemeinsamkeiten und bewährte Verfahren zur Förderung des Peer-Learning hervor.

Buchtitel, Herausgeberinnen und Verlagslogo.

Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik. Band 2: Fachperspektiven

Sabine Achour, Matthias Sieberkrob, Detlef Pech, Johanna Zelck, Philip Eberhard, 2025

In Band 2 des Handbuchs steht im Vordergrund, wie Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umgesetzt und verbessert werden kann. In diesem Band geht ees um die praktische Umsetzung in verschiedenen Fachdidaktiken. Vorgestellt werden Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts und der künstlerisch-ästhetischen Fächer.

Das Handbuch ist kostenfrei als Open Access über den externen Link verfügbar.

Buchtitel, Herausgeberinnen und Verlagslogo.

Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik. Band 1: Grundlagen und Querschnittsaufgaben

Sabine Achour, Matthias Sieberkrob, Detlef Pech, Johanna Zelck, Philip Eberhard, 2025

Was kann alles unter Demokratiebildung verstanden werden? Welche Ansätze zur theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung von Demokratiebildung gibt es in den verschiedenen Schulformen? Die Autor:innen setzen sich in ihren Beiträgen kritisch mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven auseinander. Sie diskutieren spezifische Herausforderungen der Demokratiebildung wie Inklusion, Partizipation und den Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit. Vor dem Hintergrund der Zunahme von Rechtspopulismus, der Verbreitung menschenfeindlicher Einstellungen und Handlungen wie Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus, Verschwörungsglauben und einer zunehmenden Billigung und Realisierung verbaler und körperlicher Gewalt gegen Politiker:innen und Andersdenkende entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen politischer Bildung, Demokratieförderung und Prävention. Demokratiebildung sollte hier als Realisierung der Kinder- und Menschenrechte und des Anspruchs an Inklusion in Schulen verstanden werden. Die Vielfalt der fachdidaktischen Perspektiven in den Beiträgen bietet eine interdisziplinäre Grundlage zur Verankerung von Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der Schule.

Das Handbuch ist kostenfrei als Open Access über den externen Link verfügbar.

Übersicht des Infoportals mit einzelnen Materialien zum Thema Kinderrechte.

Infoportal: Kinderrechte in Kommunen

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., Kinderfreundliche Kommunen e. V., 2023

Auf dem Infoportal finden Mitarbeitende in Städten und Gemeinden Informationen dazu, wie Kinderrechte im Verwaltungshandeln zu berücksichtigen sind. Die gesammelten Materialien sollen dabei unterstützen, Angebote, Planungen und Strukturen auf kommunaler Ebene im Sinne der Interessen von Kindern zu verbessern. Die Materialien auf dem Infoportal Kinderrechte in Kommunen umfassen zum Beispiel Checklisten, Satzungen, Fachartikel, Erklärvideos, Gutachten, Arbeitshilfen, Beteiligungsmethoden und Konzepte.

Das Portal richtet sich an Mitarbeiter:innen in Verwaltungen und politische Entscheidungsträger:innen in Kommunen wie zum Beispiel Bürgermeister:innen und Gemeinderäte.

Das Brandenburger Tor, Wahrzeichen der Stadt Berlin, davor fliegen Seifenblasen.

Der Jugend-Check

Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung FÖV, 2017

Mit dem Jugend-Check werden die Auswirkungen geplanter Gesetzesvorhaben auf junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren geprüft und sichtbar gemacht. Die Ergebnisse der Jugend-Checks werden in den Gesetzgebungsprozess eingebracht. Die Prüfung wird anhand von wissenschaftlichen Kriterien durch das Kompetenzzentrum Jugend-Check durchgeführt. Es werden alle Gesetzesvorhaben der Bundesregierung geprüft, unabhängig vom Ressort. Die Prüfkriterien sind standardisiert und umfassen verschiedene Lebensbereiche junger Menschen, damit die Auswirkungen von Gesetzen systematisch und differenziert dargestellt werden können.

Die Ergebnisse der Jugend-Checks werden der Stelle mitgeteilt, die für den Gesetzentwurf zuständig ist. Junge Menschen werden über verschiedene Beteiligungsformate in den Jugend-Check miteinbezogen. Der Jugend-Check trägt dazu bei, dass junge Menschen in Gesetzesvorhaben sichtbarer werden und sensibilisiert Politik, Verwaltung und Fachöffentlichkeit für die Belange junger Menschen.

Die Zielgruppen des Jugend-Checks sind das jeweils federführende Ministerium und politische Entscheidungsträger:innen. Abgeordnete der federführenden und mitberatenden Fachausschüsse im Deutschen Bundestag werden mit den Jugend-Checks ebenfalls angesprochen. Der Jugend-Check eignet sich weiterhin zum Einsatz im Politikunterricht sowie in der außerschulischen politischen Bildungsarbeit, um Beteiligungsmöglichkeiten auszuprobieren und aufzuzeigen.

Jugendseite zum Jugend-Check

Junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren werden mit einer eigenen Jugendseite angesprochen, die ermöglicht, sich über die Jugend-Checks zu informieren und sich selbst an den Checks zu beteligen.

Link: Jugend-Seite zum Jugend-Check in jugendgerechter Sprache

Jugend-Check-App

Die Jugend-Check App bietet die Möglichkeit, junge Menschen datenschutzkonform und anonym zu geplanten Gesetzesvorhaben zu befragen. Junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren können ihre Perspektiven zu einem geplanten Gesetz an das Kompentenzzentrum Jugend-Check senden. Die Ergebnisse werden ausgewertet und bei der Erstellung des Jugend-Checks berücksichtigt.

Link: Jugend-Check-App

Der Jugend-Check Thüringen

Thüringen ist das erste Bundesland, das den Jugend-Check auf Landesebene eingeführt hat. Der Jugend-Check in Thüringen ist ein Instrument zur Gesetzesfolgenabschätzung nach dem Vorbild des Jugend-Checks auf Bundesebene. Für die Umsetzung wurden das Verfahren und das Prüfinstrument an die Thüringer Rahmenbedingungen angepasst.

Link: Jugend-Check Thüringen

Liste mit Kinder- und Jugendmuseen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kinder- und Jugendmuseen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Bundesverband Deutscher Kinder- und Jugendmuseen e.V., 2018

Kindermuseen gibt es seit mehr als 100 Jahren. Sie sind Orte, an denen experimentiert und geforscht werden kann. In Kindermuseen wird an der Lebenswelt der Kinder angesetzt. Kinder finden dort Themen, die sie interessieren: von Naturwissenschaft über Kunst, von historischen Themen zu sozialen Fragestellungen und mehr. In den offenen Kultur- und Bildungsorten begegnen sich Familien, Gruppen, Schulklassen und Kindergartengruppen. Hier können Dinge ausprobiert und sich darüber ausgetauscht werden. Besucher:innen von Kindermuseen werden selbst zu Akteur:innen in den Ausstellungen, sie fragen nach, lernen spierisch und selbstbestimmt und manchmal gestalten sie auch mit. Oftmals kombinieren Ausstellungen in Kinder- und Jugendmuseen motorische, sinnliche und haptische Elemente miteinander.

Auf der Website des Bundesverbands Deutscher Kinder- und Jugendmuseen findet sich eine Übersicht von Kinder- und Jugendmuseen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Drei Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen sprechen miteinander.

Emotionen verstehen, Bedürfnisse kommunizieren

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH, Save the Children Deutschland e. V., 2024

Oft ist es gar nicht so leicht, zu erkennen, welche Emotionen andere haben. Auch über eigene Emotionen und damit verbundene Bedürfnisse zu sprechen, ist nicht einfach. Besonders schwierig ist es, wenn die Worte dafür fehlen. Mit den Karten in diesem Set werden Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, ihre Gefühle und Bedürfnisse anhand von Bildern mitzuteilen. So kann das Verständnis füreinander und das individuelle Wohlbefinden gestärkt werden. Die Karten können in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden: zur Konfliktbewältigung, zum Kennenlernen oder als gemeinsamer Start in den Tag.
Screenshot einer Website mit der Überschrift Trauernde Kinder und Jugendliche und darunter einer Auflistung von Internetseiten.

trauernetz.de

Trauernetz in der Evangelischen Kirche, 2018

Auf der Website sind Internetseiten für trauernde Kinder und Jugendliche aufgelistet. Dabei sind Angebote mit telefonischer und Chatberatung entweder von Begleiter:innen in Kinder- und Jugendhospizdiensten oder von Jugendlichen, die eine Peerberatung für Gleichaltrige anbieten. Ebenfalls finden sich Webseiten, die sich an sterbende Jugendliche und an junge Menschen in Lebenskrisen und Suizidgefahr richten. Eine Liste mit Trauerangeboten in den Regionen ermöglicht die Suche nach Anlaufstellen vor Ort.