Buchtitel, Herausgeberinnen und Verlagslogo.

Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik. Band 1: Grundlagen und Querschnittsaufgaben

Sabine Achour, Matthias Sieberkrob, Detlef Pech, Johanna Zelck, Philip Eberhard, 2025

Was kann alles unter Demokratiebildung verstanden werden? Welche Ansätze zur theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung von Demokratiebildung gibt es in den verschiedenen Schulformen? Die Autor:innen setzen sich in ihren Beiträgen kritisch mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven auseinander. Sie diskutieren spezifische Herausforderungen der Demokratiebildung wie Inklusion, Partizipation und den Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit. Vor dem Hintergrund der Zunahme von Rechtspopulismus, der Verbreitung menschenfeindlicher Einstellungen und Handlungen wie Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus, Verschwörungsglauben und einer zunehmenden Billigung und Realisierung verbaler und körperlicher Gewalt gegen Politiker:innen und Andersdenkende entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen politischer Bildung, Demokratieförderung und Prävention. Demokratiebildung sollte hier als Realisierung der Kinder- und Menschenrechte und des Anspruchs an Inklusion in Schulen verstanden werden. Die Vielfalt der fachdidaktischen Perspektiven in den Beiträgen bietet eine interdisziplinäre Grundlage zur Verankerung von Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der Schule.

Das Handbuch ist kostenfrei als Open Access über den externen Link verfügbar.

Orange Punkte auf gelbem Hintergrund und eine Hand, die Stopp zeigt.

Haltung statt Neutralität. Zum Umgang mit rechtsextremen Anfeindungen der Jugendverbandsarbeit

Deutscher Bundesjugendring, Landesjugendring Hamburg, Bundesverband Mobile Beratung, 2025

In dem Sonderheft der punktum-Reihe wird beleuchtet, wie rechtsextreme Akteur:innen – insbesondere die AfD – durch parlamentarische Anfragen, Vorwürfe gegen politische Neutralität und Diffamierungskampagnen gezielt versuchen, Jugendverbände einzuschüchtern und ihre demokratische Arbeit zu delegitimieren. Die Beiträge räumen mit dem Mythos eines Neutralitätsgebots für gemeinnützige Jugendorganisationen auf und betonen, dass politische Stellungnahmen zulässig bleiben, solange sie satzungsgemäß eingebettet sind. Zudem gibt die Ausgabe praxisnahe Hinweise und Handlungsempfehlungen – etwa zum Umgang mit rechten Angriffen, zum Schutz von Veranstaltungen und zur Verteidigung der Gemeinnützigkeit –, damit Jugendverbände handlungsfähig bleiben und sich wirksam für die Demokratie einsetzen können.
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Guter Ganztag – Auf die Perspektive kommt es an

Pestalozzi-Fröbel-Verband, 2022

Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule ist beschlossen. Und nun? Kann die Praxis bereits an positive Beispiele anknüpfen? Was ist ein Guter Ganztag? Die Broschüre des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes zeigt unterschiedliche Perspektiven zu diesem gesellschaftlich hochaktuellen Thema auf.
Im Fokus steht die Frage, was die Großen Kinder brauchen und wie man dem im Ganztag gerecht werden kann. Nach einer Einführung durch Anke König und Ines Freitag-Amtmann gibt Ludger Pesch erste Antworten. Danach werden drei Beispiele zeigen, wie guter Ganztag gelingen kann. Aus Thüringen berichten Marlies Dunkel und Ramona Hoidn-Stock über das Konzept der altersgemischten Lernhäuser in ihrer Gemeinschaftsschule. Charis Förster, Diemut König und Liliane Rosar-Ickler zeigen Perspektiven von Ganztagsschulen im Saarland auf. Ulrike Glöckner, Holger Renner und Elisabeth Späth beleuchten die Partizipationsmöglichkeiten von Kindern im Ganztag. Diese praxisorientierte Broschüre soll Mut machen und inspirieren.
Deckblatt mit roten und blauen Elementen, Logo und Titel.

Gutachten: Kinderrechte im kommunalen Verwaltungshandeln

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2019

Ein vom Deutschen Kinderhilfswerk beauftragtes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention in vielen Bereichen des kommunalen Handelns angewendet und umgesetzt werden müssen. Die Umsetzung der Kinderrechte ist daher eine Querschnittsaufgabe der Kommunen. In dem Gutachten wird insbesondere geprüft, welche Rechtsfolgen und Pflichten sich aus den Artikeln 3, dem Vorrang des Kindeswohls und Artikel 12, der Berücksichtigung des Kindeswillens, für das kommunale Verwaltungshandeln ergeben. Mit Handlungsempfehlungen werden Mitarbeitenden in kommunalen Verwaltungen Hinweise an die Hand gegeben, wie Rechtspflichten eingehalten werden können.
Deckblatt mit angeschnittenen roten und blauen Sechsecken und Überschriften.

Gutachten bezüglich der ausdrücklichen Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz nach Maßgabe der Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2017

In dem Gutachten von Hofmann und Donath im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks wird untersucht, inwiefern die UN-Kinderrechtskonvention im deutschen Recht angemessen umgesetzt ist. Es zeigt, dass Kinderrechte zwar aus allgemeinen Grundrechten ableitbar sind, in der Praxis jedoch oft unzureichend berücksichtigt werden – etwa in gerichtlichen Entscheidungen. Die Autoren empfehlen deshalb, zentrale Kinderrechte – wie das Vorrangprinzip des Kindeswohls, das Beteiligungsrecht sowie das Recht auf Förderung und Schutz – ausdrücklich im Grundgesetz zu verankern. Das würde die Rechte von Kindern stärken, ihre Durchsetzung erleichtern und rechtliche Klarheit schaffen.
Screenshot 2024-05-02 at 12-12-41 A5 Gremienarbeit für alle V5.pdf

Gremienarbeit für Alle

Stiftung Wohlfahrtspflege Brandenburg – Gemeinschaftsstiftung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Brandenburg, 2023

Die nachfolgende Checkliste des Dachverbands der Kinder- & Jugendgremien Brandenburg soll Gremien dabei helfen, ihre Arbeit inklusiver zu gestalten. Dafür haben sich Mitglieder aus den Gremien des Dachverbandes und Expert:innen getroffen und ein paar echt sinnvolle Ideen erarbeitet. Wichtig ist, dass alle Level durcheinander abgearbeitet werden können. Inklusion ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen passieren wird, aber jeder neue Haken in der Liste bringt uns einen Schritt weiter, damit alle mitmachen können, die wollen.
Eine Website zum Kinderschutz mit ganz vielen bunten Regenschirmen.

Good-Practice Kinderschutz im Netzwerk Kinderrechte

National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V., 2021

Die Webseite präsentiert Kinderschutzrichtlinien von kinderrechtlichen Organisationen wie Save the Children, World Vision, Terre des Hommes und Unicef, um den Austausch und die Vernetzung im Bereich Kinderschutz zu fördern. Als Hilfestellung finden sich zudem das dachverbandliche Schutzkonzept der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung/BKJ und das Handbuch zum Kinderschutz des Internationalen Bunds/IB. Beschwerdefahrpläne als Mechanismus eines Schutzkonzeptes können von Outlaw und dem Netzwerk Kinderrechte eingesehen werden. Ebenfalls können Beispiele für die Einbindung des Kinderschutzes in Satzungen sowie entsprechende Beschlüsse der Organisationen Deutscher Kinderschutzbund und Greenbirth nachgelesen werden.

Eine Mitgliederbefragung im Frühjahr 2021 zeigte, dass der Bedarf an Austausch und Implementierung von Kinderschutzkonzepten groß ist. Als Reaktion darauf stellen wir erfolgreiche Konzepte vor und laden weitere Organisationen ein, ihre Erfahrungen zu teilen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: In Workshops analysierten sie die Kinderschutzrichtlinie des Netzwerks und erarbeiteten ein Video, in dem sie ihre Bedürfnisse für sichere Räume - für „Safe Spaces“ - formuliert haben.

Ein Smartphonescreen mit einem Fußball und eine Hand, die eine Karte hoch hält.

Gewalt im Verein: Luca zeigt die rote Karte

Kindernothilfe e.V., 2025

Luca zeigt die rote Karte ist interaktives Online Escape Game, das Jugendliche ab 14 Jahren für Machtmissbrauch und Gewalt in Sportvereinen sensibilisiert. In der Rolle des 16-jährigen Luca erleben die Spielenden, wie dieser nach einem ungerechtfertigten Ausschluss aus der Mannschaft durch seinen Trainer Unterstützung findet und sich erfolgreich zur Wehr setzt. Das etwa 10- bis 15-minütige Spiel kombiniert eine fesselnde Geschichte mit Rätseln und Interaktionen und ist kostenfrei verfügbar. Begleitend gibt es pädagogisches Material mit Hintergrundinformationen und Übungen für den Einsatz in Schulen, Vereinen oder Gemeinden an. Das Spiel ist Teil der preisgekrönten Gamechanger-Kampagne, die junge Menschen dazu ermutigt, sich aktiv mit Kinderrechten auseinanderzusetzen.
Gesprächsstarter-Würfel, © Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Sachsen

Gesprächsstarter-Würfel

Servicestelle Kinder- & Jugendbeteiligung Sachsen, 2024

Der Gesprächsstarter-Würfel bietet Lehr- und pädagogischen Fachkräften eine spielerische Möglichkeit, zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung ins Gespräch zu kommen. Auf jeder Würfelseite steht eine Frage, die zur gemeinsamen Reflektion einlädt, z.B. "Was hättest du als Kind am liebsten abgeschafft?" oder "Durch Beteiligung verliere ich die Kontrolle über meine Angebote". Ein weiterer Würfel kann mit eigenen Fragen beschrieben werden.
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Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V.

Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V., Kein Datum

Dieses Modellprojekt soll Demokratie fächer- und unterrichtsübergreifend erlebbar machen und dazu ermutigen, an der Gesellschaft aktiv teilzuhaben. "Das mobile Demokratielabor" ist gefüllt mit Dingen, die die Sinne und die Spielfreude ansprechen: mit Bildern und Requisiten, mit analogen ebenso wie mit digitalen Elementen. Die mobile Materialsammlung ermöglicht Kindern und Jugendlichen, ihre Schule mit neuen Augen zu sehen, Freiräume zu erkunden und etwas für sich mitzunehmen. Das Projekt soll praktisch und alltagsnah neue Zugänge zu Demokratie schaffen und richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche der 5.-10. Klassen an Schulen in Berlin, Brandenburg und Bayern.