Schultische, die fast wie ein Hakenkreuz zusammen gestellt sind.

Politische Bildung in reaktionären Zeiten. Plädoyer für eine standhafte Schule

Wochenschau Verlag, 2021

Wie können Schulen in Zeiten zunehmender antidemokratischer Haltungen, menschenfeindlicher Einstellungen und revisionistischer Geschichtsdebatten ihre demokratische und politische Bildungsaufgabe wahrnehmen? In 32 realen Fallsituationen aus dem Schulalltag wird gezeigt, wie Lehrer:innen, Schulleitungen und pädagogische Fachkräfte in der außerschulischen Jugendarbeit handeln können – ergänzt durch theoretische Reflexionen und praktische Werkzeuge für den Unterricht und die Schulentwicklung. Das Buch kann kostenfrei als PDF heruntergeladen werden.
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Politische Bildung im Kindergarten – theoretisch und praktisch

Verlag Herder, 2021

Politik – das klingt oft nach abstrakten Konzepten und schwierigen Zusammenhängen, weit weg vom eigenen Alltag. Politik beinhaltet komplizierte Fragen und schwierige Zusammenhänge, die schwer zu durchblicken und noch schwerer zu erklären sind. Doch zugleich durchdringt die Politik eines Land das Leben der Menschen bis ins kleinste Detail. Politische Systeme und Rahmenbedingungen legen die Basis dafür, wie die Kultur, Gesellschaft und das Zusammenleben in einem Land sich gestalten. Und politische Entscheidungen haben Auswirkungen auf viele Aspekte des Privatlebens.

Das betrifft auch Kinder. Auch sie führen ein Leben, das durch das politische System ihres Landes geprägt ist. Und sie haben sehr früh ein Interesse daran und Fragen dazu, was Politik ist und wie Politik gemacht wird. Doch ist der Kindergarten der richtige Ort, um politische Bildung umzusetzen? Und wie ist das überhaupt möglich? Im folgenden Text wird sowohl die Notwendigkeit als auch die theoretischen und praktischen Möglichkeiten, politische Bildung in den Kindergarten zu bringen, beleuchtet.

Screenshot 2024-01-23 at 10-57-27 Planspiel Eine neue Straße für Felddorf

Planspiel: Eine neue Straße für Felddorf

Institut für Demokratieforschung, 2015

Das Demokratie-Planspiel „Eine neue Straße für Felddorf?“ wurde im Jahr 2011 vom Projekt „Kinderdemokratie“ am Göttinger Institut für Demokratieforschung ins Leben gerufen und bis 2013 weiterentwickelt. Mit seinem speziellen Fokus auf Grundschulen schließt es eine Lücke im bisherigen Angebot an Planspielen im Bereich der Demokratiebildung. Das Besondere ist: Grundschulkinder schlüpfen in die Rolle von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern und können so erfahren, wie es ist, ein politisches Problem anzugehen, zu verhandeln und eine Lösung herbeizuführen. Dabei wurde bewusst die lokale Ebene gewählt, um an die Lebenswelten der Kinder anzuknüpfen. Die Handlungsorientierung des Planspielgedankens hat den Vorteil, dass demokratische Kompetenzen spielerisch erlernt werden können und die Kinder als eigenständige Akteure erste elementare Erfahrungen in politischen Handlungsweisen erlangen.
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OPEN – Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert. Erkenntnisse aus praxisfeldübergreifenden Kooperationen

Transferstelle politische Bildung c/o Transfer für Bildung e.V., 2024

In der Publikation „OPEN – Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert. Erkenntnisse aus praxisfeldübergreifenden Kooperationen“ berichtet die Transferstelle politische Bildung von den Herausforderungen und Erfolgen im Projekt OPEN 2021 bis 2023, das die Transferstelle politische Bildung von Transfer für Bildung e.V. geplant und durchgeführt hat.

Sechs Partnerschaften hatten sich im Projekt zusammengeschlossen: je eine Einrichtung der politischen Jugendbildung und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit OKJA aus NRW, angesiedelt sowohl im ländlichen Raum als auch in städtischen Regionen und dem Ballungsraum des Ruhrgebiets.

Die Stärken und Potenziale der Offenen Kinder- und Jugendarbeit OKJA und der politischen Jugendbildung gingen im Projekt „OPEN – Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert“ eine Win-win-Beziehung ein: Gemeinsam erreichten sie viele Jugendliche, die ansonsten keinen Kontakt zu Angeboten politischer Bildung haben und wenig partizipative, demokratiebildende Erfahrungen machen. Ihnen konnten sie ein geeignetes – freiwilliges und lebensweltnahes – Setting bieten, um ihre politischen Themen aufzunehmen, gemeinsam zu bearbeiten, zu reflektieren und so die Meinungsbildung, Urteilsfindung und politische Partizipation emotional und rational zu stützen.

Die Printversion der Broschüre kann kostenfrei über Transfer für Bildung e.V. bezogen werden.

https://transfer-politische-bildung.de/kontakt/ 

Mailadresse  info@transferfuerbildung.de

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Online youth magazine MEET UP!

evz Stiftung, 2022

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes veröffentlicht die Stiftung EVZ das englischsprachige MEET UP! Magazine, in dem erfolgreiche und innovative Projekte sowie die engagierten Menschen hinter ihnen vorgestellt werden. Das Magazin ist multimedial, partizipativ und kreativ aufgebaut und zeigt vielfältige Themen, mit denen sich junge Menschen aus den Ländern der Östlichen Partnerschaft beschäftigen.
Ein Screenshot von den Folgen des Ohrka-Podcasts mit dem Orca-Logo.

Ohrka-Podcast: Politik für Kinder

Ohrka e.V., 2021

Der Ohrka-Podcast ist ein kostenloses und werbefreies Audioangebot, das seit der Bundestagswahl 2021 politische Themen kindgerecht aufbereitet. Mit Unterstützung von rund 150 Kindern aus Berlin, Schwerin und Saarbrücken und Beiträgen von Politiker:innen, Journalist:innen und Expert:innen behandelt der Podcast Fragen wie „Wie entsteht ein Gesetz?“ oder „Was macht ein Bürgermeister?“. Die Episoden sind nach Themen wie Bundestagswahl, Europawahl oder Kommunalpolitik gegliedert und richten sich an Kinder ab etwa 8 Jahren. Alle Folgen sind auf ohrka.de, Spotify und weiteren Plattformen verfügbar.
Ein Deckblatt mit bunt aufeinanderliegenden Dreiecken, Titel und Logos.

Mythos Neutralitätsgebot. Eine Handreichung

Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) und Deutscher Bundesjugendring e. V. (DBJR), 2024

Die Handreichung richtet sich an Jugendverbände, Bildungsstätten und andere Träger der außerschulischen politischen Bildung. Sie klärt darüber auf, dass das parteipolitische Neutralitätsgebot ausschließlich für staatliche Organe gilt und nicht auf freie Träger übertragbar ist. Die fälschliche Anwendung dieses Gebots auf zivilgesellschaftliche Akteure wird häufig von rechten Gruppen instrumentalisiert, um deren Arbeit zu behindern und sie in ihrer demokratischen Bildungsarbeit zu verunsichern. Die Handreichung betont, dass freie Träger das Recht haben, sich klar gegen rassistische und rechtsextreme Positionen zu positionieren, ohne dabei gegen gesetzliche Vorgaben zu verstoßen. Zudem wird erläutert, dass der Beutelsbacher Konsens – insbesondere das Kontroversitätsgebot und das Überwältigungsverbot – nicht als Argument gegen eine kritische Auseinandersetzung mit antidemokratischen Strömungen missverstanden werden darf. Vielmehr sollen politische Bildungsangebote junge Menschen zur aktiven, wertebasierten Teilhabe in einer pluralistischen Demokratie befähigen.
Eine bunte Figur, die auf der Erde herumläuft, vorbei an Menschen und Häusern.

Modellprojekt: Hortdialoge & Beteiligung. Demokratiestärkende Bildungsarbeit im Hortalltag

Soziale Bildung e. V., 2021

Das Modellprojekt wurde von 2020 bis 2024 in Rostock durchgeführt und zielte darauf ab, demokratiestärkende Bildungsarbeit im Hortalltag zu etablieren. In drei Modellhorten wurden wöchentliche, freiwillige Angebote für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren entwickelt, die Themen wie soziale Kompetenzen, Ausgrenzung, geschlechtliche Vielfalt, Flucht und Migration, Beteiligung, Armut sowie Adultismus behandelten. Diese Angebote waren freizeitpädagogisch und spielerisch gestaltet, um den Kindern eine aktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen zu ermöglichen. Das Projekt reagierte auf die spezifischen Herausforderungen in peripheren Großwohnsiedlungen Rostocks, wie hohe Armutsquoten und soziale Segregation, und förderte durch partizipative Methoden die Teilhabe und das soziale Lernen der Kinder.

Die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts durch das Deutsche Jugendinstitut diente dazu, gemeinsam mit den Projektmitarbeitenden eine grafische Modellierung der Projektlogik im Handlungsfeld „Demokratieförderung“ zu entwickeln. Diese Modelle zeigen, wie Ziele, Zielgruppen, Aktivitäten sowie Rahmenbedingungen zusammenwirken. Die Fallstudie kann über diesen Link aufgerufen werden.

Die erprobten Methoden und Reflexionen aus den Hortdialogen bilden die Grundlage für weitere Praxisprojekte, Materialien und Fortbildungen und geben bundesweit Impulse für eine demokratische, diskriminierungskritische Hortpädagogik.

 

Buchcover mit bunten Illustrationen von Kinderpassfotos mit Murmeln darunter

Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita

Bertelsmann Stiftung, 2022

Die nun vorliegende Dokumentation des Konzeptes „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ MuM zeigt neben einer umfassenden Beschreibung der zentralen Elemente von MuM u. a. auf, welche Schritte Kita-Träger bzw. die Einrichtungen gehen müssen, um das Konzept in der Praxis erfolgreich umsetzen zu können. Sie wird ergänzt durch Porträts der am Projekt „jungbewegt“ beteiligten 16 Kita-Träger.

Träger sowie Einrichtungsleitungen erhalten in der Dokumentation Hinweise, wie MuM die Qualitätsentwicklung in den Kindertageseinrichtungen fördern kann. Darüber hinaus werden die verschiedenen Formate vorgestellt, mit denen „jungbewegt“ die Kita-Träger und Einrichtungen sowie ihre pädagogischen Fachkräfte bei der Implementierung von MuM unterstützt hat.

Die erfolgreiche Umsetzung von MuM bei den Trägern wird durch die Ergebnisse einer externen Evaluation deutlich: Nicht nur die Kita-Teams geben ein positives Votum ab, sondern auch die Eltern. Sie bescheinigen dem Konzept, dass es das soziale Lernen ihrer Kinder unterstützt, ihre Kinder selbstbewusster geworden sind und sie gelernt haben, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren.

Deckblatt mit Schrift und Logo

Mit Kultureller Bildung Räume für Demokratiebildung öffnen

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2024

Die Beiträge der Fachpublikation “Mit Kultureller Bildung Räume für Demokratiebildung öffnen”, die im Rahmen des Kompetenznetzwerkes Demokratiebildung im Kindesalter erschienen ist, machen die große Bedeutung Kultureller Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung und demokratische Selbstbildung junger Menschen deutlich. Anhand unterschiedlicher Perspektiven wird dargestellt, weshalb Kulturelle Bildung als selbstverständlicher Teil von Bildungsprozessen verstanden und gefördert werden muss und welche Voraussetzungen notwendig sind, um allen Kindern kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.