Ein Kalender mit gezeichneten Kindern und Erwachsenen mit Sprechblasen.

Kein-Adultismus-Kalender; CC BY-NC-ND

Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB), 2025

Der Kalender regt dazu an, sich jeden Monat mit Adultismus auseinanderzusetzen. Adultismus ist die Diskriminierung von jüngeren Menschen aufgrund ihres Alters. Der Kein-Adultismus-Kalender wurde von einer 11-jährigen initiiert, die sich gegen Adultismus einsetzt und sich für mehr Beteiligung von Kindern engagiert. Der Kalender ist in partizipativen Workshops mit Kindern entstanden und war eine Zusammenarbeit mit der Alice-Salomon-Hochschule, dem AdB-Modellprojekt „Demokratie-Profis in Ausbildung! Politische Bildung mit Kindern“ und dem Offenen Kinder- und Jugendtreff Atelier89 in Berlin. Die Originalseiten wurden im Siebdruckverfahren gedruckt.

Der Kalender ist über den externen Link als Download-Version für die Jahre 2025/2026 sowie als immerwährender Kalender verfügbar.

Buchtitel, Herausgeberinnen und Verlagslogo.

Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik. Band 2: Fachperspektiven

Sabine Achour, Matthias Sieberkrob, Detlef Pech, Johanna Zelck, Philip Eberhard, 2025

In Band 2 des Handbuchs steht im Vordergrund, wie Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umgesetzt und verbessert werden kann. In diesem Band geht ees um die praktische Umsetzung in verschiedenen Fachdidaktiken. Vorgestellt werden Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts und der künstlerisch-ästhetischen Fächer.

Das Handbuch ist kostenfrei als Open Access über den externen Link verfügbar.

Buchtitel, Herausgeberinnen und Verlagslogo.

Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik. Band 1: Grundlagen und Querschnittsaufgaben

Sabine Achour, Matthias Sieberkrob, Detlef Pech, Johanna Zelck, Philip Eberhard, 2025

Was kann alles unter Demokratiebildung verstanden werden? Welche Ansätze zur theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung von Demokratiebildung gibt es in den verschiedenen Schulformen? Die Autor:innen setzen sich in ihren Beiträgen kritisch mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven auseinander. Sie diskutieren spezifische Herausforderungen der Demokratiebildung wie Inklusion, Partizipation und den Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit. Vor dem Hintergrund der Zunahme von Rechtspopulismus, der Verbreitung menschenfeindlicher Einstellungen und Handlungen wie Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus, Verschwörungsglauben und einer zunehmenden Billigung und Realisierung verbaler und körperlicher Gewalt gegen Politiker:innen und Andersdenkende entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen politischer Bildung, Demokratieförderung und Prävention. Demokratiebildung sollte hier als Realisierung der Kinder- und Menschenrechte und des Anspruchs an Inklusion in Schulen verstanden werden. Die Vielfalt der fachdidaktischen Perspektiven in den Beiträgen bietet eine interdisziplinäre Grundlage zur Verankerung von Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der Schule.

Das Handbuch ist kostenfrei als Open Access über den externen Link verfügbar.

Young people demonstrate for climate rights and hold up signs.

Climate rights, climate citizens with special regard to children

Justice and Environment (J&E), 2025

Katja Dozsa focuses in her webinar on children's climate rights, emphasizing their inclusion in environmental decision-making. It highlights the severe impacts of climate change on children, including health risks, psychological distress, and exacerbated social inequalities. She argues that children should be recognized as active climate citizens, not just passive affected persons, and should participate in policy-making, protests, and international discussions. Despite legal frameworks like the UN Convention on the Rights of the Child and the European Convention on Human Rights, children lack direct political influence, necessitating legal safeguards and institutional support. She calls for stronger legal frameworks, better access to justice, and increased awareness to ensure meaningful child participation in climate governance.

The webinar, which took place as part of the Enrich project, can also be found on the website of the environmental law network Justice and Environment, along with other contributions.

Beschreibung auf Deutsch:

Katja Dozsa gibt einen Überblick über die Klimarechte von Kindern und betont deren Einbeziehung in umweltpolitische Entscheidungen. Sie hebt die schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels auf Kinder hervor, darunter gesundheitliche Risiken, psychische Probleme und verschärfte soziale Ungleichheiten. Sie argumentiert, dass Kinder als aktive Klimabürger und nicht nur als passive Leidtragende anerkannt werden und an politischen Entscheidungen, Protesten und internationalen Diskussionen teilnehmen sollten. Trotz rechtlicher Rahmenbedingungen wie der UN-Kinderrechtskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention haben Kinder keinen direkten politischen Einfluss, was rechtliche Absicherungen und institutionelle Unterstützung erforderlich macht. Sie fordert einen stärkeren Rechtsrahmen, einen besseren Zugang zur Justiz und eine stärkere Sensibilisierung, um eine sinnvolle Beteiligung von Kindern an der Klimapolitik zu gewährleisten.

Das Webinar wurde im Rahmen des Enrich-Projektes durchgeführt und kann, neben weiteren Beiträgen, auch auf der Website des europäischen Umweltrecht-Netzwerks Justice and Envoronment gefunden werden.

Icons für verschiedene Geschlechter, eine Waage und Hände, die sich festhalten.

Bürgerrat in Aktion: Ungleichheit im Blick. Ein Planspiel zu sozialer Ungleichheit

Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0, 2025

In Deutschland ist die soziale Ungleichheit seit dem Ende der 1990er Jahre deutlich gestiegen. Das Planspiel "Bürgerrat in Aktionn: Ungleichheit im Blick. Ein Planspiel zu sozialer Ungleichheit" richtet sich an junge Menschen und regt sie an, sich mit dem Thema soziale Ungleichheit zu beschäftigen und Erkenntnisse darüber zu erlangen, was das Thema mit ihrem Leben zu tun hat und was es in der Gesellschaft bewirkt. Es gibt unterschiedliche Spielvarianten, so kann es um die Einführung eines Freizeitpasses für bedürftige Menschen, die Einrichtung einer Ganztagsschule oder die Einführung eines Grundeinkommens gehen. Konkret richtet es sich an Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren und an Jugendliche ab 15 Jahren mit und ohne Leseschwierigkeiten.

In dem Planspiel nehmen die Teilnehmenden die Rollen von Bürger:innen mit verschiedenen Vorstellungen von Gerechtigkeit ein. Aus diesen Rollen heraus verhandeln sie über die Einführung von Maßnahmen zur Bekämpfung von sozialer Ungleichheit in dem fiktiven Land Fontanien. Die Verhandlungen finden in einem Bürger:innenrat statt, in dem über eine Empfehlung für Maßnahmen an die fontanische Regierung abgestimmt wird. Die Teilnehmer:innen nehmen in dem Planspiel die Rollen von Bürger:innen und nicht die von Politiker:innen ein. Dies hat den Hintergrund, dass sie ein Bewusstsein für die unterschiedlichen sozialen Milieus von Bürger:innen entwickeln sollen, in denen Menschen unterschiedlich viel haben.

Längere Textblöcke sind auch als Audiodateien verfügbar. Das Planspiel kann an unterschiedlichen Stellen didaktisch vereinfacht beziehungsweise entsprechend dem Abstraktionsvermögen der Teilnehmenden auch inhaltlich vertieft werden. Ebenfalls kann die Themenauswahl und die Rollenverteilung angepasst werden. Es dauert etwa 5 bis 6 Schulstunden und kann flexibel in den Unterricht integriert werden.

 

Far-right parties and the politics of education in Europe

Far-right parties and the politics of education in Europe

Journal of Contemporary European Studies Volume 33, 2025

The article examines how far-right parties across Europe approach education policy. Traditionally, political parties have viewed education as a tool for redistributing opportunities and promoting social mobility. However, this study reveals that far-right parties prioritize education as a means to disseminate conservative and nativist values, focusing on cultural transmission rather than egalitarian objectives. By integrating existing research with six new case studies from various European countries, the authors highlight the strategies of these parties in shaping education to align with their ideological goals. This cultural emphasis in education policy reflects the far-right's broader agenda to influence societal norms and identity. Understanding these dynamics offers insights into the potential impact of far-right ideologies on the future of European education systems and societal structures.

Beschreibung auf Deutsch:

In dem Artikel wird die Bildungspolitik rechtsextremer Parteien in Europa untersucht. Während traditionelle Parteien Bildung oft als Mittel zur Umverteilung von Chancen betrachten, nutzen rechtsextreme Parteien Bildung primär zur Vermittlung konservativer und nativistischer Werte. Diese Parteien betonen kulturelle Aspekte der Bildung, um ihre ideologischen Ziele zu fördern. Der Artikel integriert bestehende Forschung mit sechs neuen Fallstudien aus verschiedenen europäischen Ländern. Diese Fallstudien zeigen, dass rechtsextreme Parteien Bildungspolitik nutzen, um ihre kulturellen Werte zu verbreiten und ihre politische Agenda zu stärken. Durch diese Fokussierung auf die kulturelle Dimension der Bildung bieten die Autor:innen Einblicke in die Strategien dieser Parteien und deren potenzielle Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung europäischer Bildungssysteme und Gesellschaften.

Zwei Kinder malen und ein Kind hält die Hand für den Stift des anderen auf.

„Gib mir mal die Hautfarbe“ Mit Kindern über Rassismus sprechen

Beltz Verlag, 2025

Das bekannte Buch zu antirassistischer Erziehung erhält eine Neuauflage mit vielen Erweiterungen der Autorinnen. Kinder profitieren von einer diversitätssensiblen und rassismuskritischen Erziehung: zu Hause in der Familie, in der Kita und in der Schule. So wird der Zusammenhalt gestärkt und Kindern ermöglicht, ihr Leben offen und unerschrocken ihr Leben zu gestalten. Eltern, pädagogische Fachkräfte und Lehrer:innen stehen vor der Aufgabe, die Entwicklung von Vorurteilen in der Erziehung anzugehen bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

In dem Buch finden sich Hintergrundinformationen, Beispiele und Checklisten, um die genannten Themen anzugehen. Erwachsene lernen, auf ihre eigene Kindheit zu schauen und die Entstehung von Vorurteilen zu reflektieren. Die eigene Handlungskompetenz im Umgang mit Kindern kann durch Anregungen für Gespräche über Rassismus mit Kindern und Reaktionsmöglichkeiten in Alltagssituationen gestärkt werden. Weiterhin finden sich Kriterien zur Auswahl von Kindermedien wie Filmen, Büchern, Serien und Spielzeug für Kinder von 3 bis 12 Jahren, die gesellschaftliche Vielfalt abbilden.

In der aktualisierten Ausgabe sind ein Kapitel zu Colorism sowie Anregungen dazu, wie mit Kindern über Rechtsextremismus gesprochen werden kann und Strategien und Kommuniationshilfen bei Diskriminierungen hinzugekommen.

 

Auf einem Zeitschriftencover sind Fotos von jungen Menschen und Überschriften.

Kinderrechte Zeitung 52/2025 #MentalHealth

Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ / KiJA, 2025

Die 52. Ausgabe der Kinderrechte Zeitung beschäftigt sich mit dem Thema #Mental Health, das heißt Psychische Gesundheit. Und genau darum geht es: Wie kann neben der körperlichen Gesundheit auf auf die mentale geachtet werden? Was hilft Kindern und jungen Menschen dabei, ihre Batterien wieder aufzuladen? In der Zeitschrift erzählen Künstler:innen wie Paul Pizzera und Selena Gomez von ihren psychischen Problemen und was ihnen dabei hilft, wieder klar zu kommen. Kinder und junge Menschen berichten darüber, was sie glücklich macht und wie sie mit Schwierigkeiten umgehen.

Die Zeitung wird von der Beratungsstelle Kinder- und Jugendanwaltschaft Oberösterreich herausgegeben. Die aktuelle Ausgabe zu #Mental Health hat ein neues Design, bei dessen Erstellung Schüler:innen des Fadingergymnasiums in Linz unterstützt haben.

Blauer Hintergrund mit Überschrift und Logo.

Kinderrechte als Thema der Jugendarbeit – Methoden für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Bezirksjugendring Oberbayern, 2025

Das Methodenheft richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die mit Jugendlichen zu Kinderrechten arbeiten wollen. Die Methoden richten sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Mit der Handreichung können jungen Menschen zum Beispiel folgende Rechte über kurzweilige Methoden aus der Sozialen Arbeit näher gebracht werden: das Recht auf eine eigene Meinung, das Recht auf Privatsphäre, das Recht auf Bildung und das Recht auf gesundes Aufwachsen. Für jede Methode gibt es eine Erläuterung zu dem behandelten Kinderrecht sowie eine ausführliche Methodenbeschreibung mit Zeitangabe, Aufwand usw. Mit den vorgestellten praktischen Ansätzen können Kinderrechte spielerisch, narrativ oder medial kennengelernt und erkundet werden.
Broschürencover mit Titel, Logos, Icon für Leichte Sprache und einer Illustration von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, die zusammen stehen.

Demokratie schützen – Gefährliche politische Ideen erkennen. Eine Broschüre in Leichter Sprache

Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., Tadel verpflichtet! e.V., 2025

Die Broschüre in Leichter Sprache hilft dabei, falsche Informationen und hetzerische Narrative zu erkennen. Die Leser:innen werden darin bestärkt, gegen Diskriminierung und Hass vorzugehen und für ihre eigenen Rechte einzutreten. In der Broschüre werden schwierige Begriffe wie Demokratie und Rechtspopulisten und ihr Denken erklärt. Mit Tipps für Gespräche werden viele Hinweise gegeben, wie auf populistische Äußerungen reagiert werden kann.

Die Broschüre kann im pädagogischen Kontext eingesetzt werden, um für das Erkennen von und den Umgang mit gefährlichen politischen Ideen zu sensibilisieren.