"Erst einsam, dann extrem?", © Das Progressive Zentrum/ BertelsmannStiftung

„Erst einsam, dann extrem?”

Das Progressive Zentrum, BertelsmannStiftung, 2023

Je mehr Menschen sich mit der Gesellschaft verbunden fühlen, desto höher ist ihr Zuspruch zur Demokratie. In dem Kurzfilm "Erst einsam, dann extrem?" sprechen Jugendliche aus ganz Deutschland darüber, wie es für sie ist, sich einsam und nicht gehört zu fühlen, darüber, wie diese Gefühle der Einsamkeit ihre Einstellungen zu Politik und Demokratie verändern. Zu Wort kommen u.a. ein Aussteiger aus der rechtsradikalen Szene, eine Angehörige von Verschwörungserzählern und eine Sozialpädagogin.

Der Kurzfilm ist im Rahmen des Projekts Kollekt entstanden, einem Berliner Think Tank, in dem der Zusammenhang von jugendlicher Einsamkeit und der Herausbildung demokratiefeindlicher Einstellungen untersucht wird. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Wirksame Jugendgremien, © Stiftung SPI

Wirksame Jugendgremien – Ein Praxis-Guide für die Etablierung wirksamer Jugendgremien auf Bundesebene

Stiftung SPI - Bundeskompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung, 2024

Der Praxis-Guide gibt einen Überblick über die Schritte auf dem Weg zu einem wirksamen Jugendgremium und richtet sich an Akteur:innen, die ein Jugendgremium auf die Beine stellen wollen oder die in einem bestehenden Jugendgremium auf Hürden stoßen und Anregungen zur Verbesserung suchen. Im Vordergrund steht die wirksame Beteiligung junger Menschen, die über das Format eines Jugendgremiums umgesetzt werden kann. Der Praxisleitfeaden gliedert sich in notwendige Vorbereitungen sowie Überlegungen zur Planung, Etablierung und Begleitung wirksamer Jugendgremien.

Unter dem externen Link steht auch eine barrierefreie Version des Praxis-Guides zur Verfügung.

Kinderrechte-Rap, © Matthias Lenz

Rap für Kinderrechte

Matthias Lenz, 2018

Auf der Website wird das Projekt Rap für Kinderrechte vorgestellt, in dem Schüler:innen einer 5. und 6. Klasse unter Anleitung von Rapper Hosni einen Song über die Kinderrechte geschrieben haben und in einem Contest mit ihren selbst verfassten Songs gegeneinander angetreten sind. Auf der Website findet sich eine Videodokumentation des Projektes sowie pädagogische Anregungen für die Einführung des Themas Kinderrechte im Unterricht.
Bildungskartenset zum Welternährungs-Wimmelbild, © Christliche Initiative Romero

Bildungskartenset zum Welternährungs-Wimmelbild

Christliche Initiative Romero e. V., 2023

Eine Agrarwende ist unabdingbar, um Ausbeutung und Umweltzerstörung in Lieferketten Einhalt zu gebieten. Doch wie schaffen wir die Wende? Zuerst hilft es, zu verstehen, welche negativen Folgen Art des Konsums und der Ernährung mit sich bringen. Und wir brauchen Ideen, wie es anders gehen kann. Beides, Auswirkungen und positive Zukunftsvision, wird auf den acht Bildungskarten behandelt. Im Zentrum steht die Agrarökologie als Vision für die Landwirtschaft der Zukunft.
Auf jeder Karte findest du zudem Hinweise auf vertiefendes Material.

Die Karten können begleitend zum Welternährungs-Wimmelbild in Bildungskontexten eingesetzt oder für die Eigenlektüre genutzt werden. Die oberen Teile enthalten Illustrationen des Künstlers Mamei und können als Postkarten versendet werden.

Welternährungswimmelbild, © Christliche Initiative Romero

Das Welternährungs-Wimmelbild

Christliche Initiative Romero e. V., 2023

Der Großteil der heutigen Landwirtschaft basiert auf der Ausbeutung von Mensch & Natur und erzeugt hohe Mengen an Emissionen. Kleinbäuerinnen und -bauern werden für Anbauflächen von ihrem Land vertrieben. Arbeiter:innen produzieren unter Sklaverei-ähnlichen Bedingungen für den Export und hungern dabei selbst. Auf landwirtschaftlichen Flächen werden zunehmend z.B. Energiepflanzen angebaut, die nicht zur Ernährung beitragen. Die intensive, industrielle Anbauweise zerstört mit Böden, Wasser und Klimabedingungen ihre eigenen Grundlagen. So wird sie in Zukunft die Welt noch weniger ernähren können. Eine Agrarwende ist unabdingbar. Wie sie gelingen kann, zeigt dieses Wimmelbild.
Illustration einer Fabrik, in der alle Prozesse der Herstellung eines Kleidungsstückes zu sehen sind

Das Exit-Fast-Fashion-Wimmelbild

Romero Initiative CIR, oikos-Institut, 2024

Die Auswirkungen der globalen Textilproduktion und des Massenkonsums von Fast Fashion sind vielfältig. Hohe CO2-Emissionen heizen die Klimakrise an und Müllberge aus Altkleidern wachsen. Kostbares Süßwasser wird verschmutzt, ist nicht mehr trinkbar und Seen vertrocknen. Erdöl wird in großen Mengen verbraucht und Mikroplastik gelangt ins Meer. Menschen auf Baumwollfeldern, in Färbereien und Nähereien werden ausgebeutet, der Profit bleibt bei den Modemarken. Unter den Auswirkungen leiden hauptsächlich Menschen aus Ländern des Globalen Südens, in welche die Produktion ausgelagert wird.

Das Wimmelbild bietet eine interaktive Möglichkeit, sich mit den drängenden Themen der Fast Fashion auseinanderzusetzen. Es zeigt Probleme sowie Wege des Widerstands und Alternativen. Spielerisch und mit wenig Sprachbarrieren regt es zur Reflexion über die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens und zur Erkundung von Alternativen an.

Radfahrer, Marc Thümmler

Radfahrer

Bundeszentrale für politische Bildung, 2009

Thema des Kurzfilms "Radfahrer" von Marc Thümmler ist die Überwachung des Fotografen Harald Hauswald durch die DDR-Staatssicherheit.

"Radfahrer" konfrontiert Schwarz-Weiß-Fotografien Harald Hauswalds mit Beobachtungen der Stasi über den Fotografen. Zu sehen sind Bilder, die Harald Hauswald im Ost-Berlin der achtziger Jahre aufgenommen hat; aus dem Off zu hören sind Auszüge aus Hauswalds Stasi-Akte.

Die Verschränkung von Ton- und Bildspur suggeriert zunächst die Deckungsgleichheit beider Ebenen, stellt diese dann aber durch bewusste Brüche in Frage. "Radfahrer" verweist damit auf das manipulative Potential filmischer Montage und regt dazu an, Sehgewohnheiten zu hinterfragen. Der Titel des Films greift den Decknamen des operativen Vorgangs OV auf, der von der Stasi 1983 eingeleitet wurde, um Hauswald zu überwachen und der bis zum Zusammenbruch der DDR andauerte. Neben dem 27-minütigen Film "Radfahrer" enthält die DVD den halbstündigen Bonusfilm "Gespräch mit Harald Hauswald". Für diesen Film hat der Regisseur Marc Thümmler mit Harald Hauswald einige der Orte besucht, die Hauswald in den achtziger Jahren fotografiert hat. Dort spricht der Fotograf über sein Leben in der DDR und seit dem Mauerfall.

Der Film Radfahrer kann bspw. im Kontext von Demokratiebildung und Lernen über die Geschichte eingesetzt werden.

Malala, Ihr Recht auf Bildung, 20th Century Studios

Malala – Ihr Recht auf Bildung

20th Century Studios, 2015

Malala - Ihr Recht auf Bildung ist ein eindringliches Portrait der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die in ihrer Heimat Pakistan von den Taliban auf die Todesliste gesetzt wurde. Malala war auf dem Weg nach Hause im Swat Tal, als sie in ihrem Schulbus von einem Schuss in den Kopf schwer verletzt wurde. Die damals 15jährige, die im Juli 2015 achtzehn Jahre alt wurde, geriet zusammen mit ihrem Vater in den Fokus der Taliban, weil sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen einsetzen. Das Attentat entfachte einen weltweiten Aufschrei der Empörung. Sie hat auf wundersame Weise überlebt und ist jetzt als Mitgründerin des Malala Fund eine global agierende Aktivistin für das Recht von Mädchen auf Bildung.

Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Davis Guggenheim zeigt, wie Malala, ihr Vater Zia Yousafzai und ihre Familie den Kampf für das Recht auf Bildung aller Mädchen weltweit unterstützen. Der Film gibt uns einen umfassenden Einblick in das Leben dieses außergewöhnlichen jungen Mädchens – von der engen Beziehung zu ihrem Vater, der ihre Leidenschaft für Bildung entfacht hat, über ihre mitreißenden Reden vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen UN, bis zu ihrem Alltag mit ihren Eltern und Brüdern.

In dem Film Malala werden viele Kinderrechte wie das Recht auf Bildung, das Diskriminierungsverbot und das Recht auf Schutz vor Gewalt anschaulich thematisiert, sodass sich eine Beschäftigung im privaten, schulischen sowie außerschulischen Setting aus einer kinderrechtlichen Perspektive sehr lohnt.

Die FSK hat den Film ab 12 Jahren empfohlen.

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen, Netflix

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen

Netflix, 2021

Genervt von der sexistischen und toxischen Atmosphäre an ihrer Highschool lässt sich eine schüchterne 16-Jährige von der rebellischen Vergangenheit ihrer Mutter inspirieren und veröffentlicht anonym ein Magazin, das an ihrer Schule eine Coming-of-Age-Revolution auslöst. Amy Poehler übernahm die Regie für die Verfilmung des Romans von Jennifer Mathieu.

In dem Film Moxie werden viele Kinderrechte wie das Recht auf gewaltfreies Aufwachsen, das Diskriminierungsverbot und Partizipation anschaulich thematisiert, sodass sich eine Beschäftigung im privaten, schulischen sowie außerschulischen Setting aus einer kinderrechtlichen Perspektive sehr lohnt.

Die FSK hat den Film ab 12 Jahren empfohlen.

Datenbank: Games und Erinnerungskultur, Stiftung Digitale Spielekultur

Datenbank: Games und Erinnerungskultur

Stiftung Digitale Spielekultur, 2024

Games greifen auf vielfältige Weise die Vergangenheit auf, sei es als narratives Setting oder an historische Prozesse angelehntes Spielsystem. Manche von ihnen möchten gezielt an geschichtliche Ereignisse erinnern oder zum Diskutieren anregen. Andere nutzen originelle Mittel, um Informationen über die Vergangenheit zu vermitteln – oder sie lassen bewusst und unbewusst erinnerungskulturelle Lücken. Um Orientierung in der Vielfalt der Angebote und Zugänge zu schaffen, sammelt die Datenbank „Games und Erinnerungskultur“ von Expertin:innen kuratierte und eingeordnete Games, die von Relevanz für die Erinnerungskultur sind.

Was ist ein erinnerungskulturell relevantes Spiel?

In digitales Spielen werden historische Ereignisse thematisiert und erfahrbar gemacht. Da sie ein Massenmedium sind, prägen sie die Art und Weise, wie Gesellschaften kulturell ihre Geschichte aushandeln. Oder anders formuliert, wie Menschen sich an die Vergangenheit erinnern und diese medial vergegenwärtigen. Ein Spiel ist also schon dann erinnerungskulturell relevant, wenn es historische Themen inszeniert. In vorliegenden Fall sind dies vorrangig Themen der deutschen Zeitgeschichte wie die nationalsozialistische Herrschaft, Holocaust, Weltkriege, Kolonialismus, deutsch-deutsche Geschichte, sowie Migrationsgeschichte.

Mehr Informationen gibt es auf https://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/themenportal/datenbank-games-und-erinnerungskultur/.