© Dzianis Vasilyeu – AdobeStock, Der Paritätische Gesamtverband

Vielfalt ist Pflicht! Perspektiven der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik

Der Paritätische Gesamtverband, 2024

In insgesamt 16 Beiträgen schildern Expert*innen, warum Vielfalt in der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik so wichtig ist. Ihre Beiträge thematisieren unterschiedliche Dimensionen von Vielfalt: Soziale Herkunft, Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, sexuelle Orientierung, Beeinträchtigung und Behinderung spielen eine Rolle. Die Broschüre liefert auch mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen eine gute Grundlage dafür, was noch getan werden muss, damit Vielfalt 2025 zur gelebten Realität wird.
© Unfairtobacco

Factsheet zu Kinderrechten und Tabak-Marketing

Unfairtobacco, 2024

Das kompakte Factsheet befasst sich mit dem Marketing für Tabak- und Nikotinprodukte in Deutschland und dessen Wirkung auf Kinder und Jugendliche. Es beleuchtet, in welcher Weise die Kinderrechte auf Leben und Gesundheit, auf Information und auf Schutz vor Suchtstoffen dadurch beeinträchtigt werden. In der Folge werden Maßnahmen benannt, die für einen wirksamen Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sinne der Kinderrechte sorgen können.
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COPSY-Studie

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), 2024

Globale Krisen belasten die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die sechste und siebte Befragungsrunde der COPSY-Studie (COrona und PSYche) hat ergeben, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Herbst 2024 deutlich schlechter ist als noch vor der Corona-Pandemie 2020. Das seelische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen hatte sich nach der Pandemie zunächst verbessert. Im Herbst 2024 berichteten dann 21% der Befragten von einer anhaltenden Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität und 22% von psychischen Auffälligkeiten. Sorgen bereiten den Kindern und Jugendlichen die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, wirtschaftliche Unsicherheit und die Klimakrise.

Die COPSY-Studie ist eine Längsschnittstudie, mit der seit Mai 2020 in mehreren Befragungswellen die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie und weltweiten Krisen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht wird. Die Studie wird von Frau Prof. Dr. Ravens-Sieberer geleitet und von der Forschungsabteilung Child Public Health am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt. Ein Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Faktoren die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen fördern und hierfür Handlungsempfehlungen abzuleiten. 2.865 Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 22 Jahren haben an den bisherigen Befragungswellen teilgenommen. Hierfür haben sie Online-Fragebögen ausgefüllt.

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Neufassung der Genfer Erklärung über die Rechte des Kindes

Stadt Genf, Save the Children International, Enfants du Monde, Terre des Hommes Schweiz, 2024

Am 26. September 2024 wird die Genfer Erklärung von Eglantyne Jebb, die erste Erklärung zu den Kinderrechten, die von einem zwischenstaatlichem Gremium verabschiedet wurde, 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums lohnt ein Blick in die Geschichte der Kinderrechte, die Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes 1989, die 196 von 197 Staaten ratifiziert haben. Viele Staaten davon sind auch den Fakultativprotokollen zu dem Verkauf von Kindern, zu Kinderprostitution und Kinderpornografie, zu Kindern in bewaffneten Koflikten und zum Mitteilungsverfahren beigetreten.

Diese Errungenschaften aus 100 Jahren Kinderrechten stehen auf der einen Seite, auf der anderen Seite sind hunderte Millionen Kinder weltweit von armut, Gewalt und den Auswirkungen der Klimakrise betroffen, die die körperliche Gesundheit und mentale Resilienz von Kindern beeinträchtigen. Um diese Herausforderungen mit dem Gedenken an die erste Fassung von Eglantyne Jebb zu verbinden, hat Philip D. Jaffe, Professor an der Genfer Universität und Mitglied des UN-Kinderrechteausschusses, eine überarbeitete und aktualisierte Fassung der Genfer Erklärung entworfen.

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#Digital­CheckNRW

Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. GMK, 2020

Auf der Onlineplattform kann die eigene digitale Medienkompetenz überprüft und erweitert werden. Das Angebot richtet sich an alle Menschen und kann beispielsweise zur Kompetenzerweiterung von pädagogischen Fachkräften genutzt werden. Mit Selbsttests zu den Themen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Desinformation können Nutzer:innen ihr Wissen testen und erweitern. Nach jeder Testfrage bekommen Nutzer:innen eine ausführliche Antwort und weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Thema.

Für Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte ist eine kompetente Mediennutzung zentral. In den Tests werden daher praxisnahe Fragestellungen aufgegriffen, wie zum Beispiel: Wie finde ich seriöse Informationen im Netz und woran erkenne ich, ob ich womöglich getäuscht werde? Wie funktionieren Messenger und soziale Netzwerke? Welche urheberrechtlichen Vorgaben muss ich beim öffentlichen Teilen von Texten und Bildern bedenken?

Auf der Website gibt es außerdem Erklärvideos, Informationstexte und Methodenblätter zu verschiedenen digitalen Themen. Der #DigitalCheckNRW ist ein Projekt der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur GMK e.V. und wird gefördert durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Der Selbsttest basiert auf dem Medienkompetenzrahmen NRW, der zunächst für Schulen entwickelt und nun für Erwachsene nutzbar gemacht wurde, um die Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung in jeder Lebensphase zu ermöglichen.

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Wie ticken Jugendliche? SINUS-Jugendstudie 2024

Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, 2024

Die Sinus-Jugendstudie berichtet seit 2008 alle vie Jahre darüber, wie es Jugendlichen in Deutschland geht. Die Leitfragen der Studie sind immer: Wie leben und erleben Jugendliche ihren Alltag? Wie optimistisch blicken sie in die Zukunft? Was sind ihre Grundorientierungen? An welchen Werten orientieren sie sich? Welche Lebensentwürfe und -stile verfolgen sie? 2024 wurden die Themen  Umgang mit politischen Krisen, soziale Ungleichheit und Diskriminierung, Engagement und Beteiligung, Lernort Schule, Social Media, Fake News, Sinnsuche und Mental Health, Geschlechtsidentität und Rollenerwartungen sowie Sport und Bewegung vertiefend in den Blick genommen.  Die Sinus-Jugendstudie ist ein qualitative Studie, für die professionell geschulte Interviewer*innen 72 qualitative Fallstudien mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren durchgeführt haben. Die Publikation zur Studie richtet sich an die interessierte Fach-Öffentlichkeit ebenso wie an Profis und Praktiker:innen der Jugendarbeit bzw. -bildung.

Die Ergebnisse der Sinus-Jugendstudie 2024 zeigen, dass junge Menschen in Zeiten vielfacher Krisen ernster, problembewusster und besorgter denn je sind. Die zunehmend sicht- und spürbare Klimawandel wird als Dauerkrise wahrgenommen. Dennoch bewahren die jungen Menschen sich eine optimistische Grundeinstellung. Sport und Bewegung sind oft genannte Coping-Strategien. Die meisten der befragten Jugendlichen positionieren sich auf einer „Skala des guten Lebens“ in Deutschland im oberen Bereich – selbst diejenigen, die objektiv in wenig privilegierten Verhältnissen leben. Neu gegenüber den Vorgängerstudien ist, dass die Jugendlichen besonders für die Genderthematik stark sensibilisiert sind. Politik hat einen geringeren Stellenwert in ihrem Leben. Hauptgründe für die politische Abstinenz sind die gefühlte Einflusslosigkeit und das geringe politische Wissen. Soziale Medien sind das wichtigste Informations- und Kommunikationsmittel, insbesondere TikTok, Instagram und YouTube. Politische Inhalte werden hier eher zufällig und nebenbei rezipiert. Die Auswirkungen des Social-Media-Konsums auf das eigene Befinden und die mentale Gesundheit sehen viele der befragten Jugendlichen durchaus kritisch.

Unter den folgenden Links sind die vergangenen Sinus-Studien zu finden:

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Engaged and Heard! Guidelines on Adolescent Participation and Civic Engagement

Unicef New York, 2020

The guidelines are aimed at supporting the development of meaningful and equitable youth participation and civic engagement. They provide information on the why, what and how of youth participation and civic engagement. Key sections include guidance on: Conceptual Understanding, Key Strategies and Key Interventions, Organizational Engagement and Processes, and Monitoring and Evaluation. The annexes provide sector-specific guidance on youth participation in the areas of: Health, WASH, Nutrition and HIV, Education, Child Protection, Care and Justice, Disaster Risk Reduction, Climate Change and Environmental Protection, and Peacebuilding and Humanitarian response.

These guidelines are based on consultations with 86 young people 48 women, 38 men aged 10-19 from Indonesia, Libya, Moldova and Ukraine, who took the time to share their views, feedback and suggestions on key strategies and approaches to support their participation.

This PDF is tagged and includes image descriptions and headings for easy navigation with assistive technologies so that people with disabilities can use it.

© Kindermissionswerk Die Sternsinger

Dossier: Kinderrechte

Kindermissionswerk Die Sternsinger e.V., 2024

Wie entstanden die Kinderrechte, was beinhalten sie und wie werden sie umgesetzt? Diese Fragen beantworten Fachleute und Projektpartnerinnen in diesem Dossier. Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern berichten, was Kinderrechte für sie bedeuten und wie sie für ihre Rechte kämpfen. Zur Frage der Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland zieht Pauline Richter vom Netzwerk Kinderrechte eine gemischte Bilanz.
© Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH

Reflexionstool für Demokratiebildung

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, 2024

Das Reflexionstool zu Demokratiebildung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gibt Lehr- und Fachkräften sowie politischen Bildner:innen im schulischen und außerschulischen Bereich vielfältige Möglichkeiten und Anregungen. In einer Selbsteinschätzung können eigene Projekte mit Kindern und Jugendlichen in Bezug z.B. auf demokratische Grundhaltungen, der Ausrichtung der Inhalte und der Voraussetzungen, mit denen Teilnehmende in das Projekt kommen, reflektiert werden. In der Auswertung finden sich praktische Tipps zum Weiterdenken. Das Tool bietet außerdem noch eine Materialsammlung mit vielfältigen Methoden, Videos und Guten Beispielen sowie die Rubrik Aktuelles mit wöchentlich neuen Beiträgen rund um aktuelle Herausforderungen in der Demokratiebildung.

Im Rahmen der Arbeit des Kompetenznetzwerks Demokratiebildung im Jugendalter wurde gemeindam mit Jugendlichen, Lehr- und pädagogischen Fachkräften sowie Vertreter:innen aus Politik und Wissenschaft acht Qualitätskriterien für gute kooperative Demokratiebildung im Jugendalter entwickelt. Diese umfassen bspw. die Aspekte Haltung, Lebensweltorientierung, Beteiligung und Lernkultur. In der Materialsammlung finden sich vielfältige Materialien wie Podcasts, Videos, Methoden und Fachtexte aus dem Feld der Demokratiebildung.

© Unicef

The State of the World’s Children 2024

Unicef, 2024

This year’s State of the World’s Children Report SOWC by Unicef examines the forces and trends shaping the world today and reflects on how they might shape the future.

The report explores three megatrends that will profoundly impact children’s lives between now and 2050: demographics shifts, the climate and environmental crises and frontier technologies, analysed by the United Nations Children’s Fund UNICEF and the Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital.

It also presents three future scenarios – possible outcomes, not predictions – for how children could experience the world of 2050. The scenarios in the SOWC 2024 are based on several potential global trajectories, analyzing decadal averages from the 2000s through the 2050s.2 ‘Business-as-usual’ assumes a continuation of current trends; an accelerated development pathway means faster progress through increased social investment and a sustainability focus; and a delayed development track entails slower progress due to underinvestment and greater global fragmentation.

Findings from the scenario analysis cover seven areas: child survival and life expectancy; climate and environmental hazards; socioeconomic conditions; education; gender equality; conflict exposure and urbanization.