Blauviolettes Buchcover mit Titel und Verlag.

Grundlagen der Menschenrechtsbildung

Verlag Wochenschau Wissenschaft, 2017

In dem Buch werden normative, kritische und transformative Dimensionen der Menschenrechtsbildung aufgezeigt. Die Bedeutung einer „Kultur der Menschenrechte“ als Leitidee für Bildungsprozesse wird diskutiert. Durch die Betrachtung benachbarter Bildungsansätze wie politische Bildung, Friedensbildung und interkulturelle Bildung werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Das Buch richtet sich an alle in der Bildung Tätigen und unterstützt sie dabei, den Bezug zu den Menschenrechten in ihrer Arbeit herzustellen.
Deckblatt mit geometrischen Formen in den Farben Beige, Orange, Türkis und Dunkelblau.

16 Wege zu mehr Jugendgerechtigkeit. Gelingensbedingungen für jugendgerechte Kommunen

jugendgerecht.de – Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik, 2023

In der Broschüre werden zentrale Erkenntnisse aus dem bundesweiten Projekt „Jugendgerechte Kommunen“ zusammengefasst, in dem 16 Kommunen bei der Entwicklung jugendorientierter Strategien begleitet wurden. 16 praxisnahe Gelingensbedingungen werden vorgestellt, die in vier Themenfelder gegliedert sind: grundlegende Voraussetzungen wie eine gemeinsame Haltung, Wissen über Jugend und ihre Lebenslagen, geeignete Strukturen und Ressourcen sowie Kooperation und Kommunikation zwischen allen Akteur:innen. In der Broschüre wird betont, dass Jugendgerechtigkeit nicht allein durch bauliche Maßnahmen erreicht wird, sondern durch eine engagierte, beteiligungsorientierte Haltung in Politik, Verwaltung und Jugendhilfe. Sie versteht sich als Impulsgeber für Kommunen jeder Größe, um Jugendinteressen systematisch und dauerhaft zu berücksichtigen.
Ein Deckblatt mit Überschrift

Rassismuskritischer Leitfaden

Projekt Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel und Elina Marmer, 2015

Der Leitfaden richtet sich vor allem an weiße Lehrpersonen in schulischen und außerschulischen Kontexten und gibt konkrete Empfehlungen zur diskriminierungssensiblen Gestaltung von Bildungsinhalten über „Schwarzsein“, Afrika und afrikanische Diaspora. Das Recht aller Kinder auf diskriminierungsfreie Bildung (Art. 2 und Art. 29 UN-Kinderrechtskonvention) kommt in dem Leitfaden zum Tragen. Die Achtung kindlicher Identitäten wird gefordert, ebenso wie eine Bildung frei von rassistischen Stereotypen und die Stärkung marginalisierter Kinder durch empowernde Inhalte. Ziel ist eine Bildungsarbeit, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern Kinder befähigt, sich gegen Ungerechtigkeit zu positionieren und sich als gleichwertige Subjekte in einer diversen Gesellschaft wahrzunehmen.
Eine Website mit einem Planspiel zu der UN-Behindertenrechtskonvention.

Planspiel: Die Verhandlungen über die Behindertenrechtskonvention bei den Vereinten Nationen in New York

Deutsches Institut für Menschenrechte e. V., 2012

Das Planspiel greift die historischen Verhandlungen zur UN-Behindertenrechtskonvention 2002–2006 in New York auf und versetzt Teilnehmende in die Rollen von Regierungsdelegationen, NGOs und Betroffenen. Es fokussiert auf Artikel 24 (Recht auf Bildung) und simuliert in zwei Phasen – Gruppenfindung und inhaltliche Ausgestaltung – mittels Rollenkarten, Symbolen und moderierter Debatte die Aushandlung eines verbindlichen Maßnahmenkatalogs. Ziel ist es, durch Perspektivwechsel und gemeinsames Ringen um Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung und inklusive Bildung ein tieferes Verständnis für menschenrechtliche Inklusionsforderungen zu entwickeln.

Geeignet zur Umsetzung mit Jugendlichen ab 14 Jahren. Das Planspiel eignet sich besonders für den Einsatz in der Sekundarstufe II, in Berufsschulen, der außerschulischen Bildungsarbeit und auch in der Lehrkräftefortbildung. Voraussetzung ist ein gewisses Maß an politischem Interesse und die Fähigkeit, sich auf Perspektivwechsel und Diskussionen einzulassen.

Ein gelbes Deckblatt mit Überschrift und Logos.

UNESCO-Empfehlung zu Bildung für Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung

Deutsche UNESCO-Kommission e. V.; CC BY NC SA 4.0, 2023

Die UNESCO hat im November 2023 eine neue Weltbildungsempfehlung verabschiedet – offiziell zur Bildung für Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung – nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen ein völkerrechtlich bindender Rahmen für moderne Bildung. Zentral ist das Ziel, eine transformative, ganzheitliche Bildung zu fördern, die Wissen, Werte sowie soziale und emotionale Kompetenzen vermittelt und die Umsetzung der Agenda 2030 unterstützt. Die Empfehlung umfasst 14 Leitprinzipien – u. a. Menschenrechte, Inklusion, Geschlechtergerechtigkeit, Medienkompetenz und globale Verantwortung – und definiert erstmals weltweit abgestimmt zwölf Schlüsselkompetenzen für Lernende. Sie gilt für formale, non-formale und informelle Lernkontexte von der frühen Kindheit bis zur Erwachsenenbildung. Die Umsetzung erfolgt durch Berichte der Mitgliedstaaten alle vier Jahre, unterstützt in Deutschland von der Deutschen UNESCO-Kommission.

Text in English:
In November 2023, UNESCO adopted a new World Education Recommendation - officially on education for peace, human rights and sustainable development - a binding framework for modern education under international law after two years of intensive negotiations. The central aim is to promote transformative, holistic education that imparts knowledge, values and social and emotional skills and supports the implementation of the 2030 Agenda. The recommendation comprises 14 guiding principles - including human rights, inclusion, gender equality, media literacy and global responsibility - and defines twelve key competencies for learners in a globally coordinated manner for the first time. It applies to formal, non-formal and informal learning contexts from early childhood to adult education. It is implemented through reports by the member states every four years, supported in Germany by the German Commission for UNESCO.

Eine Website mit Videos und jungen Menschen, die verschiedene Farben haben.

Kinderrechte für Alle – Lehrfilmreihe zur diskriminierungssensiblen Arbeit

Deutsche Liga für das Kind, JK-Stiftung, Possehl Stiftung, Der Kinderschutzbund Bundesverband, 2025

Die Lehrfilm-Reihe richtet sich an Lehrkräfte, Fachkräfte der Sozialen Arbeit und Engagierte – alle, die sich anti-rassistisch und kultursensibel fortbilden möchten. Sie beginnt mit einer Einführung in die UN-Kinderrechtskonvention, besonders im Kontext migrantisierter Kinder, und zeigt, wie Kinderrechte konkret in Deutschland umgesetzt werden. Anschließend beleuchtet die Reihe das Bild von Migration, regt zur kritischen Reflexion der eigenen Position an und deckt häufige Fallstricke in der täglichen Arbeit auf. Ein eigenes Kapitel fördert die Bereitschaft, Kritik anzunehmen, gefolgt von praxisnaher Anleitung zu kultursensiblem Arbeiten mit Fokus auf die Rolle kultureller Zuschreibungen. Danach geht es um Hilfe auf Augenhöhe, Diversität im Hilfesystem und Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen – inklusive des Umgangs mit Suizidalität als Triggerwarnung. Den Abschluss bildet ein Kapitel über Empowerment in der postmigrantischen Gesellschaft, das Antworten auf Rassismuserfahrungen bietet und den Aufbau sicherer Räume erläutert. Die Filmreihe gibt fundierte und praxisorientierte Impulse für eine diskriminierungssensible Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Deckblatt in Orange mit Titel und Logos.

Das Recht auf Wohnen. Materialien für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen

Deutsches Institut für Menschenrechte e. V., 2023

In dem Arbeitsmaterial wird das Wohnen als fundamentales soziales Menschenrecht behandelt, das in internationalen Verträgen wie dem UN-Sozialpakt verankert ist. Die Publikation richtet sich an Pädagog:innen und bietet didaktische Hintergrundinformationen sowie praxisnahe Unterrichtseinheiten für Schul‑ und außerschulische Bildungsangebote. Es sind klare Erläuterungen zur menschenrechtlichen Dimension des Wohnens enthalten, vertiefende Texte, Arbeitsmaterialien und weiterführende Links, mit dem Ziel, junge Menschen ab etwa 15 Jahren und Erwachsene für wohnrechtliche Fragen zu sensibilisieren, Inklusion zu fördern und Handlungskompetenzen im Sinne einer menschenrechtsbasierten Bildung zu stärken.
Eine Website zum Kinderschutz mit ganz vielen bunten Regenschirmen.

Good-Practice Kinderschutz im Netzwerk Kinderrechte

National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V., 2021

Die Webseite präsentiert Kinderschutzrichtlinien von kinderrechtlichen Organisationen wie Save the Children, World Vision, Terre des Hommes und Unicef, um den Austausch und die Vernetzung im Bereich Kinderschutz zu fördern. Als Hilfestellung finden sich zudem das dachverbandliche Schutzkonzept der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung/BKJ und das Handbuch zum Kinderschutz des Internationalen Bunds/IB. Beschwerdefahrpläne als Mechanismus eines Schutzkonzeptes können von Outlaw und dem Netzwerk Kinderrechte eingesehen werden. Ebenfalls können Beispiele für die Einbindung des Kinderschutzes in Satzungen sowie entsprechende Beschlüsse der Organisationen Deutscher Kinderschutzbund und Greenbirth nachgelesen werden.

Eine Mitgliederbefragung im Frühjahr 2021 zeigte, dass der Bedarf an Austausch und Implementierung von Kinderschutzkonzepten groß ist. Als Reaktion darauf stellen wir erfolgreiche Konzepte vor und laden weitere Organisationen ein, ihre Erfahrungen zu teilen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: In Workshops analysierten sie die Kinderschutzrichtlinie des Netzwerks und erarbeiteten ein Video, in dem sie ihre Bedürfnisse für sichere Räume - für „Safe Spaces“ - formuliert haben.

Eine Website für junge Menschen, die etwas über Erste Hilfe lernen wollen.

Die Allerersten. Das junge Erste-Hilfe-Portal

Deutsches Rotes Kreuz e.V., 2020

Die Website ist ein interaktives Erste-Hilfe-Portal des Jugendrotkreuzes, das sich an Kinder und Jugendliche richtet. Grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse werden spielerisch und altersgerecht vermittelt und dabei werden Werte wie Empathie, Zivilcourage und Hilfsbereitschaft gefördert. Nutzer:innen können ihr Wissen durch interaktive Elemente wie Wimmelbilder, Memory-Spiele und Quizze testen und erweitern. Zudem bietet die Seite vielfältige Lernmaterialien zum Download an, darunter Bastelanleitungen für DIY-Reanimationspuppen und Lapbooks zu Erste-Hilfe-Themen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Schulsanitätsdienst, bei dem Jugendliche lernen, in Notsituationen Verantwortung zu übernehmen und anderen zu helfen. Das Portal ermutigt junge Menschen, sich aktiv einzubringen und Teil einer Gemeinschaft zu werden, die im Ernstfall schnell und kompetent handelt.
Ein Screenshot mit einer Weltkarte mit unzähligen Wegmarkern.

Spread The Sign – The Sign Language Dictionary

European Sign Language Centre, 2006

Spreadthesign ist ein internationales Online-Wörterbuch, mit dem alle Gebärdensprachen der Welt zugänglich gemacht werden sollen. Ziel des Projektes ist es, die Verständigung zwischen gehörlosen und hörenden Menschen zu fördern, indem es Videoaufnahmen von Gebärden aus verschiedenen Ländern bereitstellt. Auf einer Weltkarte finden sich die Bezeichnungen für Länder in den verschiedenen Gebärdensprachen. Unter Kategorien finden Nutzer:innen umfangreiche Wortsammlungen zu vielen verschiedenen Themen. Die Suche nach ganzen Sätzen ist ebenfalls möglich. Die Plattform richtet sich an gehörlose Lernende, Dolmetscher:innen und alle Interessierten. Sie ermöglicht es, Gebärden aus verschiedenen Ländern zu vergleichen und zu lernen. Das Angebot ist kostenfrei über die externe Quelle sowie über eine App erreichbar.

Article in English language:

Spreadthesign is an international online dictionary aimed at making all sign languages of the world accessible. The goal of the project is to promote communication between deaf and hearing people by providing video recordings of signs from different countries. A world map displays the names of countries in various sign languages. Under the "Categories" section, users can find extensive word collections on a wide range of topics. It is also possible to search for entire sentences. The platform is designed for deaf learners, interpreters, and anyone interested. It enables users to compare and learn signs from different countries. The service is available free of charge through an external website and via an app.