Three young people stand on an arrow and a box with a tick.

Youth mainstreaming, youth impact assessment and youth checks. A comparative overview

European Education and Culture Executive Agency (European Commission), 2024

This comparative overview follows up on the Commission’s Communication on the European Year of Youth and examines youth mainstreaming practices in 33 European countries. It focuses on integrating young people’s voices in policymaking, particularly through youth regulatory impact assessment RIA tools, known as ‘youth checks,’ in Belgium Flemish Community, Germany, France, and Austria. Introduced as a legacy of the 2022 European Year of Youth, the ‘youth check’ ensures that EU policies reflect young people’s concerns. This comparative analysis explores the functioning of these instruments, highlighting differences, similarities, and best practices to foster peer learning.

Beitrag auf Deutsch:

Anknüpfend an die Ergebnisse zum Europäischen Jahr der Jugend hat die Europäischen Kommission Maßnahmen zur Förderung der Beteiligung und des Engagements junger Menschen definiert. In der Studie wird die Praxis Youth Mainstreaming in 33 europäischen Ländern untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Einbeziehung der Stimmen junger Menschen in die Politikgestaltung, insbesondere durch die Instrumente der Gesetzesfolgenabschätzung für Jugendliche, die als „Jugend-Checks“ in Belgien Flämische Gemeinschaft, Deutschland, Frankreich und Österreich bekannt sind. Der „Jugend-Check“ wurde im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend 2022 eingeführt und stellt sicher, dass die EU-Politik die Anliegen junger Menschen berücksichtigt. Diese vergleichende Analyse untersucht die Funktionsweise dieser Instrumente und hebt Unterschiede, Gemeinsamkeiten und bewährte Verfahren zur Förderung des Peer-Learning hervor.

Weiße, rote und grüne Wellen als Hintergrund für Deckblatt des Berichtes.

Erster Fortschrittsbericht zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2024

Das Bundeskabinett hat am 29. Januar 2025 die Stellungnahme der Bundesregierung zum Ersten Fortschrittsbericht zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" (NAP) beschlossen. Die Stellungnahme stellt Maßnahmen und Prozesse des Bundes vor, mit denen die Teilhabe von sozial benachteiligten Kindern verbessert werden soll, um Armut und soziale Ausgrenzung von Kindern zu bekämpfen.

Mit dem Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ arbeitet die Bundesregierung daran, allen von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Kindern und Jugendlichen gerechte Chancen zu garantieren. Sie setzen die Europäische Kindergarantie um und wollen bis zum Jahr 2030 gemeinsam mit Ländern, Kommunen sowie der Zivilgesellschaft für benachteiligte Kinder und Jugendliche bessere Zugänge zu Betreuung, Bildung, Erziehung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum ermöglichen. Generationenübergreifende Zyklen der Benachteiligung sollen auf diese Weise beendet werden.

Das Brandenburger Tor, Wahrzeichen der Stadt Berlin, davor fliegen Seifenblasen.

Der Jugend-Check

Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung FÖV, 2017

Mit dem Jugend-Check werden die Auswirkungen geplanter Gesetzesvorhaben auf junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren geprüft und sichtbar gemacht. Die Ergebnisse der Jugend-Checks werden in den Gesetzgebungsprozess eingebracht. Die Prüfung wird anhand von wissenschaftlichen Kriterien durch das Kompetenzzentrum Jugend-Check durchgeführt. Es werden alle Gesetzesvorhaben der Bundesregierung geprüft, unabhängig vom Ressort. Die Prüfkriterien sind standardisiert und umfassen verschiedene Lebensbereiche junger Menschen, damit die Auswirkungen von Gesetzen systematisch und differenziert dargestellt werden können.

Die Ergebnisse der Jugend-Checks werden der Stelle mitgeteilt, die für den Gesetzentwurf zuständig ist. Junge Menschen werden über verschiedene Beteiligungsformate in den Jugend-Check miteinbezogen. Der Jugend-Check trägt dazu bei, dass junge Menschen in Gesetzesvorhaben sichtbarer werden und sensibilisiert Politik, Verwaltung und Fachöffentlichkeit für die Belange junger Menschen.

Die Zielgruppen des Jugend-Checks sind das jeweils federführende Ministerium und politische Entscheidungsträger:innen. Abgeordnete der federführenden und mitberatenden Fachausschüsse im Deutschen Bundestag werden mit den Jugend-Checks ebenfalls angesprochen. Der Jugend-Check eignet sich weiterhin zum Einsatz im Politikunterricht sowie in der außerschulischen politischen Bildungsarbeit, um Beteiligungsmöglichkeiten auszuprobieren und aufzuzeigen.

Jugendseite zum Jugend-Check

Junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren werden mit einer eigenen Jugendseite angesprochen, die ermöglicht, sich über die Jugend-Checks zu informieren und sich selbst an den Checks zu beteligen.

Link: Jugend-Seite zum Jugend-Check in jugendgerechter Sprache

Jugend-Check-App

Die Jugend-Check App bietet die Möglichkeit, junge Menschen datenschutzkonform und anonym zu geplanten Gesetzesvorhaben zu befragen. Junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren können ihre Perspektiven zu einem geplanten Gesetz an das Kompentenzzentrum Jugend-Check senden. Die Ergebnisse werden ausgewertet und bei der Erstellung des Jugend-Checks berücksichtigt.

Link: Jugend-Check-App

Der Jugend-Check Thüringen

Thüringen ist das erste Bundesland, das den Jugend-Check auf Landesebene eingeführt hat. Der Jugend-Check in Thüringen ist ein Instrument zur Gesetzesfolgenabschätzung nach dem Vorbild des Jugend-Checks auf Bundesebene. Für die Umsetzung wurden das Verfahren und das Prüfinstrument an die Thüringer Rahmenbedingungen angepasst.

Link: Jugend-Check Thüringen

Bilder von jungen Menschen, die zusammen etwas verändern wollen.

EU Children’s Participation Platform

European Union, 2022

The EU Platform for Child Participation strengthens the voice of children and helps them to contribute to decision-making at EU level. The platform helps children and young people under the age of 18 to get in touch and talk to politicians and decision-makers. They discuss issues that affect their lives and exercise their rights as EU citizens. Children have the right to share their thoughts, feel safe and be cared for. These rights are set out in Article 24 of the Charter of Fundamental Rights of the EU.

To fulfill this obligation, the EU has created a plan called the EU Strategy on the Rights of the Child based on feedback from 10,000 children. The plan, which was created with and for children, contains measures to protect the rights of all children in the EU. The Platform was set up in response to an important point in the Plan for the Rights of the Child: the right of children to participate in political and democratic life.

The Platform is an initiative that works at EU and national level to provide a safe space for children to have their say in important decisions. The Secretariat is responsible for the day-to-day work of the Platform. It consists of a group of partners and experts, such as Save the Children and SOS Children's Villages, who bring together their professional skills and expertise on child participation.

Child participation organizations based in the EU and their networks of children and young people can become members of the platform. Further information can be found on the website.

Beschreibung der Übung mit einer Übersicht, hilfreichen Dokumenten und Ablauf.

Meine Schule aus der Sicht der Menschenrechte

Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule, 2024

In der Unterrichtseinheit erhalten Schüler:innen eine Einführung in die Menschenrechte und bewerten anschließend mithilfe eines Fragebogens die menschenrechtliche Situation an ihrer Schule. Die Kriterien für den Fragebogen sind aus der Europäischen Menschenrechtskonvention und ihren Zusatzprotokollen abgeleitet. In Kleingruppen können die Schüler:innen ihre Auswertungen besprechen. Anschließend werden die Ergebnisse der Klasse vorgestellt und eine Liste mit Handlungsmöglichkeiten erstellt, wie die Menschenrechte an der Schule besser umgesetzt werden können.

Die Einheit wird ab der 7. Klasse empfohlen und kann zum Beispiel im Rahmen der Fächer Geschichte, Ethik und Politische Bildung umgesetzt werden. Auf der Website findet sich eine Übersicht mit Ablauf, Methoden, Lernzielen, rechtlichen Grundlagen sowie didaktischen Hinweisen zur Umsetzung.

Broschürencover mit Titel Logo und blauem und rotem angeschnittenen Sechseck.

Adultismus im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2024

Wenn jüngere Menschen wegen ihres Alters diskriminiert werden, wird das Adultismus genannt. Das Konzept des Adultismus setzt sich kritisch mit Macht auseinander. Grundlage für die vorliegende Broschüre war ein Fachaustausch des Deutschen Kinderhilfswerkes, in dem Expert:innen das Thema Adultismus aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet haben: Wie werden Kinderrechte beispielsweise in der Schule mitgedacht und umgesetzt? Wie kann für und mit statt über Kinder geforscht werden? Welche Praxiserfahrungen gibt es mit Kinder- und Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene?
Broschürencover mit Logos und Überschrift. Dahinter ein dunkelgrüner Hintergrund mit vielen bunten Kreisen.

Was ist Inklusion? Fragen und Antworten

Deutsches Institut für Menschenrechte, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, 2024

In der Broschüre werden kurz und knapp wichtige Fragen zum Thema Inklusion beantwortet. Fragen sind zum Beispiel: Was ist Inklusion? Was ist die UN-Behindertenrechtskonvention? Was bedeutet Inklusion im Schulalltag? Sind Förderschulen in Deutschland inklusiv? Warum leben so viele Menschen mit Behinderungen in Armut? Zu jeder Antwort findet sich eine erklärende Illustration.
Screenshot einer Website mit Abspielbuttons und grüner Kachel mit Fotos der Podcast-Hosts.

Folge 27: BerufsJugendlich – Jugend im Wahlkampf: Was die Parteien (nicht) planen

Anna Grebe, Jendrik Peters, 2025

Aktuelle Folge: Jugend im Wahlkampf: Was die Parteien (nicht) planen

In der aktuellen Folge ist der Journalist und Blogger Bent Freiwald zu Gast. Mit den Podcast-Hosts analysiert er die Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2025 und was sie für junge Menschen bedeuten.

Zum Podcast BerufsJugendlich:

In dem Podcast sprechen Anna Grebe und Jendrik Peters über jugendpolitische Themen. Die beiden kommen aus der Jugendverbandsarbeit und engagieren sich als Jugendpolitiker:innen und Lobbyist:innen für Themen, die junge Menschen in Deutschland beschäftigen. In einem 14-tägigen Rhythmus erscheint eine neue Folge. Der Podcast richtet sich an alle, die sich für jugendpolitische Themen interessieren und mit jungen Menschen zusammen arbeiten. Gemeinsam mit ihren Gästen diskutieren die Hosts über die Zukunft der Jugendpolitik, Jugendbeteiligung und Jugendarbeit. Der Podcast ist eine Eigenproduktion der Hosts und unabhängig von Institutionen, Spenden und Organisationen.

Alle Folgen sind kostenfrei auf den gängigen Podcast-Plattformen zu finden, u.a. bei Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts und Podigee.

Ein rotes Buchcover mit Angaben zu Buchtitel, Autoren und Verlag.

Kinder. Minderheit ohne Schutz

Verlag Kiepenheuer und Witsch, 2025

Die Gesellschaft in Deutschland altert. Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente und die Sozialausgaben steigen. Die jungen Menschen, die nachkommen und bald Verantwortung übernehmen sollen, wachsen in einem andauernden Krisenzustand auf. Sie erfahren Bildungsungleichheit, der gesellschaftliche Diskurs ist von Polarisation und Populismus geprägt und sie haben das stetige Gefühl, von Politik und Gesellschaft übersehen zu werden. In dem Buch wird ein Umdenken gefordert, sodass Kinder aus der gegenwärtigen Außenseiterposition in den Fokus gerückt werden. Mit umfassenden Problemanalysen wird aufgezeigt, welche großen Veränderungen heute Kindheiten prägen und wie Gesellschaft und Politik den Jüngsten gerecht werden können, um eine zukunftsfähige Gesellschaft zu haben.
© Deutsches Jugendinstitut e.V.

AID:A 2023 Blitzlichter. Zentrale Befunde des DJI-Surveys zum Aufwachsen in Deutschland

Deutsches Jugendinstitut e.V. (DJI), 2024

In den AID:A-Studien des Deutschen Jugendinstituts (DJI) wird untersucht, wie Kinder und Jugendliche in Deutschland aufwachsen, wie es ihnen und ihren Familien geht und wie sie ihren Alltag verbringen. Um ein genaues Bild des Aufwachsens zu bekommen, werden Familie, Freund:innen, Kita, Schule oder der Arbeitsplatz einbezogen und multiple Akteur:innen in die Studien einbezogen. Für die aktuelle AID:A 2023 Studie wurden 12.700 Personen von 0 - 37 Jahren entweder persönlich, telefonisch oder online befragt. Faktoren, die das Wohlbefinden prägen, wie Einsamkeitsgefühle, Diskriminierungserfahrungen, Politische Partizipation, Armut, soziale Beziehungen und Digitalisierung waren in der Befragung zentral.