Das Kinderrechte-Portal ist ein Projekt der National Coalition Deutschland.
Gefundene Beiträge: 1442

Mia Berg, Andrea Lorenz und Kristin Oswald; Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0
2025
Die Autor:innen des Bandes untersuchen, wie Geschichte in Sozialen Medien wie Instagram und TikTok vermittelt, dargestellt und rezipiert wird. Aus interdisziplinärer Perspektive – mit Beiträgen aus Geschichtswissenschaft, Medienwissenschaft und Praxis – analysiert der Band, wie plattformspezifische Mechanismen, Algorithmen und Nutzungsweisen historische Bedeutungen prägen. Dabei werden Themen wie Archivierung, Erinnerungskultur (z. B. Holocaust, Migration, kulturelles Erbe) und partizipative Geschichtspraxis behandelt. Das Buch zeigt, dass Soziale Medien nicht nur Kommunikationsräume sind, sondern aktive Orte der historischen Sinnstiftung und Aushandlung im 21. Jahrhundert. Das gesamte Buch kann kostenfrei als PDF über die externe Quelle abgerufen werden. Text in English language: The authors of this volume examine how history is communicated, represented, and received on social media platforms such as Instagram and TikTok. Taking an interdisciplinary approach—with contributions from the fields of history, media studies, and practice—the volume analyzes how platform-specific mechanisms, algorithms, and modes of use shape historical interpretations. Topics such as archiving, memory culture (e.g., the Holocaust, migration, cultural heritage), and participatory historical practice are addressed. The book shows that social media are not only spaces for communication, but also active sites of historical meaning-making and negotiation in the 21st century. The entire book can be downloaded free of charge as a PDF from the external source.
Mehr erfahren.: Geschichte auf Instagram und TikTok. Perspektiven auf Quellen und Praktiken
Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR)
2025
Approximately 473 million children worldwide—about one in every six—were impacted by armed conflicts in 2024, according to estimates from the NGO Save the Children. The report emphasizes that children’s rights must be upheld regardless of the circumstances, including during armed conflicts. Key findings include the widespread recruitment and use of children in hostilities, exposure to sexual violence, abductions, attacks on schools and hospitals, and displacement that disrupts education and family life. The report highlights the urgent need for accountability mechanisms, stronger international cooperation, and integration of child protection into peacebuilding and humanitarian efforts. It stresses that protecting children’s rights is not optional, and that governments, international organizations, and local actors must prioritize these measures to ensure the safety, well-being, and dignity of children in conflict zones. The report can be accessed here in a child-friendly version. Beitrag in deutscher Sprache: Nach Schätzungen der Nichtregierungsorganisation Save the Children waren im Jahr 2024 weltweit etwa 473 Millionen Kinder – etwa jedes sechste Kind – von bewaffneten Konflikten betroffen. In dem Bericht wird betont, dass die Rechte von Kindern unabhängig von den Umständen, auch während bewaffneter Konflikte, gewahrt werden müssen. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählen die weit verbreitete Rekrutierung und der Einsatz von Kindern in Kampfhandlungen, die Gefährdung durch sexuelle Gewalt, Entführungen, Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser sowie Vertreibungen, die die Bildung und das Familienleben beeinträchtigen. Der Bericht unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Mechanismen zur Rechenschaftspflicht, einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit und der Einbeziehung des Kinderschutzes in friedensbildende und humanitäre Bemühungen. Er betont, dass der Schutz der Kinderrechte keine Option ist und dass Regierungen, internationale Organisationen und lokale Akteur:innen diesen Maßnahmen Vorrang einräumen müssen, um die Sicherheit, das Wohlergehen und die Würde von Kindern in Konfliktgebieten zu gewährleisten. Eine kinderfreundliche Version des Reports in englischer Sprache kann hier abgerufen werden.
Mehr erfahren.: Rights of the child and violations of the human rights of children in armed conflicts
Wochenschau Verlag
2021
Wie können Schulen in Zeiten zunehmender antidemokratischer Haltungen, menschenfeindlicher Einstellungen und revisionistischer Geschichtsdebatten ihre demokratische und politische Bildungsaufgabe wahrnehmen? In 32 realen Fallsituationen aus dem Schulalltag wird gezeigt, wie Lehrer:innen, Schulleitungen und pädagogische Fachkräfte in der außerschulischen Jugendarbeit handeln können – ergänzt durch theoretische Reflexionen und praktische Werkzeuge für den Unterricht und die Schulentwicklung. Das Buch kann kostenfrei als PDF heruntergeladen werden.
Mehr erfahren.: Politische Bildung in reaktionären Zeiten. Plädoyer für eine standhafte Schule
Das Progressive Zentrum, Bertelsmann Stiftung, Stiftung Mercator
2025
In der Studie wurde untersucht, wie junge Menschen über TikTok und Instagram mit demokratischen Inhalten erreicht werden können. Dafür wurden zehntausende Kurzvideos im Zeitraum von Juni bis Dezember 2024 analysiert, eine repräsentative Befragung durchgeführt und Fokusgruppen mit jungen Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass provokative und populistische Inhalte oft eine deutlich höhere Reichweite erzielen als Beiträge demokratischer Akteur:innen. Damit demokratische Botschaften junge Menschen besser erreichen, empfehlen die Autor:innen der Studie, Inhalte stärker an den Stil und die Sprache der Plattformen anzupassen – etwa durch persönliche Ansprache, verständliche Sprache und visuell ansprechende Formate.
Mehr erfahren.: Studie: How to Sell Democracy Online (Fast)
Michael Krennerich (Leitung), Christina Binder, Tessa Debus, Elisabeth Holzleithner und Weitere
2021
In dem Artikel erklärt Crenshaw, wie Intersektionalität – das Zusammenspiel mehrerer Unterdrückungs- und Diskriminierungsachsen wie Geschlecht, Rassismus, Klasse, Ethnie oder Religion – unabdingbar ist für ein vollständiges Verständnis und den Schutz von Menschenrechten. In vielen Fällen werden Menschen nicht einfach allein „wegen ihres Geschlechts“ oder „wegen ihrer Herkunft“ benachteiligt, sondern genau an der Schnittstelle mehrerer Identitäten, wodurch spezifische, oft übersehene Vulnerabilitäten entstehen. Um diese wirksam anzugehen, fordert die Autorin unter anderem eine kontextbezogene Analyse, bessere Datenerhebung, methodische Ansätze, die bewusst nach mehreren Dimensionen der Unterdrückung suchen, sowie Institutionen, die diese Schnittstellen bei Gesetzgebung, Berichterstattung und Schutzmechanismen systematisch berücksichtigen. Der Artikel ist unter dem angegebenen Link via Open Access abrufbar. Der Artikel ist erschienen in: Zeitschrift für Menschenrechte, Jahrgang 15, 2021, Nr.1, S. 142-166.
Mehr erfahren.: Das Konzept der Intersektionalität und seine Bedeutung für die Menschenrechte
Yale University Press
2013
In Childism Elisabeth Young-Bruehl argues that society harbors a systemic prejudice against children—“childism”—analogous to racism or sexism, which legitimizes a wide spectrum of harmful behaviors from neglect and abuse to more subtle injustices. She maintains that meaningful reform requires us to identify and challenge the underlying cultural forces and motives fostering childism, rather than merely categorizing abuses or punishing perpetrators. Drawing on psychoanalysis, legal and social theory, literature, and case studies, Young-Bruehl emphasizes the importance of recognizing children’s voices and rebalancing power dynamics between adults and children to secure children’s rights. Beitrag in deutscher Sprache: In Childism beschreibt Elisabeth Young-Bruehl „Childism“ als eine tief verwurzelte Vorurteilsform gegenüber Kindern, vergleichbar mit Rassismus oder Sexismus. Diese Haltung rechtfertigt Misshandlungen, Vernachlässigung und subtile Formen der Ungerechtigkeit. Young-Bruehl plädiert dafür, nicht nur einzelne Fälle von Missbrauch zu bestrafen, sondern die kulturellen und psychologischen Ursachen von Childism zu erkennen und zu hinterfragen. Auf Basis von Psychoanalyse, Sozial- und Rechtstheorie sowie Fallstudien betont sie die Notwendigkeit, Kinderstimmen ernst zu nehmen und Machtverhältnisse zwischen Erwachsenen und Kindern neu auszubalancieren, um echte Kinderrechte zu sichern.
Mehr erfahren.: Childism. Confronting Prejudice Against Children
Deutsche Liga für das Kind
2025
In der Video-Reihe geht es darum, wie Erwachsene Kinder so begleiten können, dass ihre Bedürfnisse, Gefühle und ihre Entwicklung im Mittelpunkt stehen. In den Videos wird gezeigt, wie wichtig es ist, mit Respekt und Empathie zu reagieren, Grenzen liebevoll zu setzen, und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Außerdem geht es um die Förderung von Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein, indem Kinder Räume erhalten, um sich einzubringen und mitzubestimmen. Insgesamt betont die Reihe, dass Erziehung nicht nur Anweisung bedeutet, sondern Beziehung, Partnerschaft und Verstehen.
Mehr erfahren.: Kindgerechte Erziehung – Lehrfilmreihe auf Arabisch
Verlag Herder
2025
In dem Sachbuch wird thematisiert, wie die Menschenrechte gegenwärtig herausgefordert werden — durch autoritäre Regime, populistische Bewegungen und zunehmende Relativierung oder Ablehnung universal gültiger Werte. Die Autoren plädieren für ein gestärktes demokratisches und menschenrechtliches Selbstbewusstsein, das über Grenzen von Politik und Kultur hinweg Solidarität entfaltet. Sie warnen, dass die Gleichsetzung von „Menschenrechten“ mit „westlichen Werten“ dazu benutzt wird, Kritik zu delegitimieren, und fordern stattdessen eine ernsthafte Universalität der Rechte — verbunden mit politischen Reformen, damit die Menschenrechte nicht nur formell bestehen, sondern auch wirksam geschützt werden können.
Mehr erfahren.: Menschenrechte nach der Zeitenwende. Gründe für mehr Selbstbewusstsein
Zartbitter e.V.
2022
Zusammen mit Kindern des Kölner Domchors wurden acht Songs produziert, die die Rechte von Kindern auf Schutz, Selbstbestimmung und Ausdruck thematisieren. Die Lieder haben Titel wie „Kinder haben Rechte“, „Blödes Gefühl“, „Leg das ma weg!“, „Mein Lieblingssinn“, „Geheimnis“, „Jungs sind doof (Mädchen sind öde)“, „Das ist kein Verrat“ und „Freundschaft“. Themen und Gefühle wie persönliche Grenzen, Geheimnisse, Vorurteile und Freundschaft werden kindgerecht angesprochen. Ein Songbook mit Texten und Materialien zu den Songs steht kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung. Das Heft kann als gedrucktes Exemplar bestellt werden. Das Album ist über Streaming-Dienste wie Spotify verfügbar.
Mehr erfahren.: Kinder haben Rechte. Songtexte für Kinder im Grundschulalter
Unicef Österreich
2024
Das Unterrichtsmaterial richtet sich an Schüler:innen von 8 bis 14 Jahren und vermittelt die UN-Kinderrechtskonvention auf interaktive Weise. Es bietet Stundenpläne, Arbeitsblätter und Methoden, um Kinderrechte und ihren Zusammenhang mit den Globalen Entwicklungszielen zu verstehen, über Fortschritte und Herausforderungen zu diskutieren und eigene Ideen für eine kinderfreundliche Zukunft zu entwickeln. Konkret werden die Kinderrechte auf Beteiligung (Artikel 12), faire Behandlung (Artikel 2) Bildung (28) Leben und gesunde Entwicklung (Artikel 6 und Artikel 24) sowie das Recht auf Spiel und Freizeit (Artikel 31) vermittelt. Kreative Methoden fördern dabei Teilhabe, Reflexion und gemeinschaftliches Lernen im Unterricht.
Mehr erfahren.: Die Kindheit von morgen gestalten: Für jedes Kind, jedes Recht© 2025 National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.
Design und Umsetzung: IKONUM
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