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Neufassung der Genfer Erklärung über die Rechte des Kindes

Stadt Genf, Save the Children International, Enfants du Monde, Terre des Hommes Schweiz, 2024

Am 26. September 2024 wird die Genfer Erklärung von Eglantyne Jebb, die erste Erklärung zu den Kinderrechten, die von einem zwischenstaatlichem Gremium verabschiedet wurde, 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums lohnt ein Blick in die Geschichte der Kinderrechte, die Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes 1989, die 196 von 197 Staaten ratifiziert haben. Viele Staaten davon sind auch den Fakultativprotokollen zu dem Verkauf von Kindern, zu Kinderprostitution und Kinderpornografie, zu Kindern in bewaffneten Koflikten und zum Mitteilungsverfahren beigetreten.

Diese Errungenschaften aus 100 Jahren Kinderrechten stehen auf der einen Seite, auf der anderen Seite sind hunderte Millionen Kinder weltweit von armut, Gewalt und den Auswirkungen der Klimakrise betroffen, die die körperliche Gesundheit und mentale Resilienz von Kindern beeinträchtigen. Um diese Herausforderungen mit dem Gedenken an die erste Fassung von Eglantyne Jebb zu verbinden, hat Philip D. Jaffe, Professor an der Genfer Universität und Mitglied des UN-Kinderrechteausschusses, eine überarbeitete und aktualisierte Fassung der Genfer Erklärung entworfen.

Screenshot der mobilen Anwendung von Wheelmap.org, © Gesellschaftsbilder.de

Wheelmap. Finde rollstuhlgerechte Orte

Sozialhelden e.V., 2010

Auf der Onlinekarte Wheelmap können rollstuhlgerechte Orte auf der ganzen Welt gesucht und gefunden werden. So ähnlich wie bei Wikipedia können sich alle an der Karte beteiligen und selbst bewerten, wie rollstuhlgerecht öffentlich zugängliche Orte sind. Die Markierung von Orten funktioniert mit einem Eindachen Ampelsystem. Grün bedeutet, ein Ort ist voll rollstuhlgerecht, Gelb heißt, ein Ort ist zum Teil rollstuhlgerecht und Rot, dass ein Ort nicht rollstuhlgerecht ist. Die Karte und die Informationen darauf sind für alle frei zugänglich. Wheelmap.org basiert auf der freien Weltkarte OpenStreetMap und enthält viele verschiedene Ortstypen, zum Beispiel Haltestellen, Toiletten, Eisdielen, Kinos, Spielplätze, Kitas, Museen und Schulen.

Das Projekt Wheelmap.org wurde 2010 von dem Verein Sozialhelden e.V. ins Leben gerufen.

Wheelmap kann im Browser genutzt werden oder als App für iPhone und Android. Die Karte funktioniert auf der ganzen Welt und ist in 32 Sprachen verfügbar.

Malala, Ihr Recht auf Bildung, 20th Century Studios

Malala – Ihr Recht auf Bildung

20th Century Studios, 2015

Malala - Ihr Recht auf Bildung ist ein eindringliches Portrait der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die in ihrer Heimat Pakistan von den Taliban auf die Todesliste gesetzt wurde. Malala war auf dem Weg nach Hause im Swat Tal, als sie in ihrem Schulbus von einem Schuss in den Kopf schwer verletzt wurde. Die damals 15jährige, die im Juli 2015 achtzehn Jahre alt wurde, geriet zusammen mit ihrem Vater in den Fokus der Taliban, weil sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen einsetzen. Das Attentat entfachte einen weltweiten Aufschrei der Empörung. Sie hat auf wundersame Weise überlebt und ist jetzt als Mitgründerin des Malala Fund eine global agierende Aktivistin für das Recht von Mädchen auf Bildung.

Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Davis Guggenheim zeigt, wie Malala, ihr Vater Zia Yousafzai und ihre Familie den Kampf für das Recht auf Bildung aller Mädchen weltweit unterstützen. Der Film gibt uns einen umfassenden Einblick in das Leben dieses außergewöhnlichen jungen Mädchens – von der engen Beziehung zu ihrem Vater, der ihre Leidenschaft für Bildung entfacht hat, über ihre mitreißenden Reden vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen UN, bis zu ihrem Alltag mit ihren Eltern und Brüdern.

In dem Film Malala werden viele Kinderrechte wie das Recht auf Bildung, das Diskriminierungsverbot und das Recht auf Schutz vor Gewalt anschaulich thematisiert, sodass sich eine Beschäftigung im privaten, schulischen sowie außerschulischen Setting aus einer kinderrechtlichen Perspektive sehr lohnt.

Die FSK hat den Film ab 12 Jahren empfohlen.

Hellblaues Feld mit Schrift und Logo

Das Staatenberichtsverfahren zu den Kinderrechten einfach erklärt

Netzwerk Kinderrechte Schweiz, 2024

Was sind Kinderrechte und wer überprüft, wie die Schweiz diese Rechte einhält? Das Netzwerk Kinderrechte Schweiz lanciert ein Video, in dem das Staatenberichtsverfahren zur UN-Kinderrechtskonvention erklärt wird.

Die Schweiz muss dem Kinderrechtsauschuss der UNO regelmässig berichten, wie sie die Kinderrechte einhält. Das Erklärvideo veranschaulicht und vereinfacht dieses komplexe Verfahren. Das Video richtet sich an Kinder und Jugendliche, die sich für die Kinderrechte interessieren und ihre Stimme im Berichtsverfahren zur UN-Kinderrechtskonvention einbringen wollen. Es dient aber auch darüber hinaus der Information und Sensibilisierung zu den Kinderrechten.

Das Video ist in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar und kann in Workshops zu den Kinderrechten verwendet werden.

Kidimo App

KIDIMO – Die Kinderrechte-App

OST Ostschweizer Fachhochschule, 2023

KIDIMO ist das Ergebnis eines umfassenden Partizipationsprozesses: Drei Jahre lang haben über 170 Kinder aktiv
an der Konzeption und Umsetzung der App mitgewirkt. Die App wurde von einem Team aus Forscher:innen und
Vertreter:innen von Praxisorganisationen im Bereich Kinderrechte umgesetzt.

KIDIMO lässt die Kinder ihre Rechte in drei Welten erleben: Schutzwelt, Förderwelt und Beteiligungswelt. Die Kinder können mit individuell gestalteten Avataren digital in die Welten eintreten. Dort treffen sie auf Szenen, welche verschiedene Kinderrechte darstellen.

Ideen und Einsatzmöglichkeiten finden sich direkt unter materialien.kidimo.app