Kinder auf einem alten Foto, die an einer großen Webmaschine arbeiten.

Kinder haben Rechte – Die Geschichte der Kinderrechte

Bayerischer Rundfunk, 2024

Der Podcast zeichnet die historische Entwicklung der Kinderrechte nach. Es wird darauf eingegangen, wie Kinderrechte, die heute als selbstverständlich gelten – wie das Recht auf Bildung, Schutz vor Gewalt und das Recht auf Spiel – im Laufe der Geschichte erkämpft wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einschränkung der Kinderarbeit im 19. Jahrhundert und der Verankerung des Rechts auf Bildung. Im Jahr 1989 wird die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet, ein Meilenstein in der Anerkennung und dem Schutz der Rechte von Kindern weltweit. Diese Konvention legt fest, dass Kinder eigenständige Träger:innen von Rechten sind und betont die Bedeutung ihrer Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen.
Ein Kind gibt Schafen in einem Stall Stroh mit einer Mistgabel.

Warum Kinderarbeit in Deutschland ein unbeachtetes Problem ist

Deutschlandfunk, 2025

Kinderarbeit wird in Deutschland oft übersehen, obwohl sie auch hier ein relevantes Thema ist. Trotz strenger gesetzlicher Regelungen – etwa dem Jugendarbeitsschutzgesetz, das nur leichte Tätigkeiten für Kinder über 13 Jahren erlaubt – arbeiten viele Kinder mehr als erlaubt, besonders in Bereichen wie Landwirtschaft, Gastronomie und Pflege. Studien zeigen, dass viele Kinder gesetzeswidrige Arbeiten verrichten, z. B. Nachtarbeit oder Tätigkeiten mit gefährlichen Maschinen. Ein neues Problemfeld sind zudem Kinder, die von ihren Eltern als „Familieninfluencern“ im Netz präsentiert werden. Kinderrechtsorganisationen wie Terre des Hommes und das Deutsche Institut für Menschenrechte fordern eine Reform der gesetzlichen Regelungen, mehr Aufklärung und Beteiligung von Kindern selbst. Die Bundesregierung sieht aktuell jedoch keinen Änderungsbedarf im Jugendarbeitsschutzgesetz.
Drei junge Männer mit Häftlingskleidung stehen mit einem US-Soldat vor einem KZ.

Die Befreiung

Bayerischer Rundfunk, 2020

In dem Podcast Die Befreiung geht es um die letzten Tage und Wochen des 2. Weltkriegs. In den Folgen wird diese Zeit aus der Perspektive von jungen Menschen erzählt, die von den Nationalsozialist:innen in Konzentrationslager (KZ) deportiert wurden und auf ihre Befreiung warten. Beim letzten Zählappell vor der Befreiung des KZ Dachau waren allein 1057 Gefangene unter 18 Jahren inhaftiert und 300 Frauen mit Kindern. Viele Jugendliche machten sich bei der Einlieferung älter als sie waren, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen, daher ist von einer hohen Dunkelziffer Minderjähriger in den Konzentrationslagern auszugehen.

In den Podcasts werden zum Beispiel die Geschichten der Brüder Marcel, Danielle und Guilbert Durnez erzählt, die damals 16, 18 und 20 Jahre alt waren. Sie wurden als politische Häftlinge erst ins KZ Auschwitz, dann ins KZ Buchenwald und schließlich ins KZ Flossenbürg deportiert, wo sie zu Zwangsarbeit in einem Flugzeugwerk und einem Steinbruch gezwungen wurden. Oder die Geschichte des 16-jährigen Ben Lesser und seinem älteren Cousin, die in dem so genannten Todeszug vom KZ Buchenwald zum KZ Dachau deportiert wurden. In den Beschreibungen der jungen Menschen wird von dem Alltag in den Konzentrationslagern erzählt, von der Arbeit, zu der die jungen Menschen gezwunden wurden, von ihren Gedanken und Wünschen.

Die Podcasts eignen sich zur Beschäftigung mit dem Alltag und der Lebenswelt von jungen Menschen, die während des 2. Weltkrieges von den Nationalsozialist:innen verfolgt wurden. Weitere Anknüpfungspunkte zur pädagogischen Arbeit bieten die Quellen der einzelnen Podcastfolgen sowie das Angebot eines virtuellen Rundgangs über die KZ-Gedenkstätte Dachau. Der Rundgang erzählt die Geschichte der Befreiung des KZ Dachau durch die Amerikaner und bezieht interaktiv historische Fotos und Aufzeichnungen von Augenzeug:innen mit ein.

Ein Kind schaut über einen Tisch, auf dem Gemüse geschnitten wird.

FRÖBELcast: Gesunde Familienküche – Tipps von einem Kitakoch

FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH, 2023

In der Kita essen einige Kinder abwechslungsreicher als zu Hause - plötzlich gehen auch Gemüse und Fisch. Anderen Kindern fällt es schwer, in der Kita zu essen, nur trockene Nudeln und Reis werden gekostet. Im dieser Folge des FRÖBELcasts spricht Neele Friedrich mit Dirk Golze-Dornsiepen, der als Kitakoch und Küchenkoordinator im FRÖBEL-Kindergarten Daumstraße in Berlin-Spandau jeden Tag für viele Kinder kocht. Sie unterhalten sich über Essen und Kochen im Familienalltag, über Beteiligung von Kindern, gesunde Ernährung und Zucker und darüber, was in eine gute Brotbox gehört.
Websiteansicht mit Menü, dem Foto eines Kindes im Unterricht, das sich meldet und der Beschreibung einer Unterrichtseinheit zu Kinderrechten.

Unterrichtsidee „Die Kinderrechte“

Deutscher Bundestag, 2023

In der Unterrichtseinheit erfahren die Kinder etwas über die Kinderrechte. Hierfür steht ein Erklärvideo zur Verfügung sowie Fragen, um die Inhalte des Videos mit den Kindern zu besprechen und festzuhalten. In einer Vertiefungseinheit wird mit einem Kinderrechte-Song, den Kinder selbst aufgenommen haben, das Thema Kinderrechte weiter vertieft. Im Anschluss können Fragen mit Bezug zum Alltag der Kinder und den Kinderrechten, die darin eine Rolle spielen, besprochen werden. Als Abschluss der Einheit können Kinder eigene Plakate zu Kinderrechten umsetzen.
Screenshot der Website mit Text und Fotos junger Erwachsener, die an bunten Aktenschränken stehen und eine Hand an ein Ohr gelegt haben.

Folge 64: Kinderschutz – (k)ein Teil des Studiums der Sozialen Arbeit?! im Kinderschutz Podcast

Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel, 2025

Kinderschutz - (k)ein Teil des Studiums der Sozialen Arbeit?!

Vielen ist nicht bekannt, dass die meisten Fachkräfte der Sozialen Arbeit keine Seminare oder Vorlesungen zum Kinderschutz in Ihrem Studium besucht haben. Gerade einmal die Hälfte der Studiengänge der Sozialen Arbeit bieten entsprechende Module in ihrer Lehre an. Prof. Dr. Maud Nordstern beschreibt im Gespräch mit Kathinka Beckmann zentrale Elemente des Kinderschutzes, die in Kerncurricula sozialer Studiengänge verankert werden müssen, um Fachkräfte gut auf ihre spätere Verantwortung vorzubereiten.

Zum Kinderschutz Podcast:

Seit 2021 sprechen die Gastgeber:innen des Kinderschutz Podcasts alle zwei Wochen mit unterschiedlichen Menschen aus Öffentlichkeit, Wissenschaft und Praxis zu Themen des Kinderschutzes. Der Podcast richtet sich an pädagogische und soziale Fachkräfte, an Lehrer:innen sowie an alle, die in ihrem Alltag und Beruf Verantwortung für Kinder übernehmen und Entscheidungen treffen.

Triggerwarnung: Einzelne Folgen können Beispiele und Schilderungen enthalten, die sich auf sexualisierte Gewalthandlungen und deren Folgen für die Betroffenen beziehen, diese Themen und Aussagen können belastend und retraumatisierend sein.

Screenshot einer Website mit Abspielbuttons und grüner Kachel mit Fotos der Podcast-Hosts.

Folge 27: BerufsJugendlich – Jugend im Wahlkampf: Was die Parteien (nicht) planen

Anna Grebe, Jendrik Peters, 2025

Aktuelle Folge: Jugend im Wahlkampf: Was die Parteien (nicht) planen

In der aktuellen Folge ist der Journalist und Blogger Bent Freiwald zu Gast. Mit den Podcast-Hosts analysiert er die Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2025 und was sie für junge Menschen bedeuten.

Zum Podcast BerufsJugendlich:

In dem Podcast sprechen Anna Grebe und Jendrik Peters über jugendpolitische Themen. Die beiden kommen aus der Jugendverbandsarbeit und engagieren sich als Jugendpolitiker:innen und Lobbyist:innen für Themen, die junge Menschen in Deutschland beschäftigen. In einem 14-tägigen Rhythmus erscheint eine neue Folge. Der Podcast richtet sich an alle, die sich für jugendpolitische Themen interessieren und mit jungen Menschen zusammen arbeiten. Gemeinsam mit ihren Gästen diskutieren die Hosts über die Zukunft der Jugendpolitik, Jugendbeteiligung und Jugendarbeit. Der Podcast ist eine Eigenproduktion der Hosts und unabhängig von Institutionen, Spenden und Organisationen.

Alle Folgen sind kostenfrei auf den gängigen Podcast-Plattformen zu finden, u.a. bei Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts und Podigee.

Screenshot

Tod – was soll das? Hörspiel über Kinder, Tod und Trauer

Deutschlandfunk Kultur/BR, 2022

Für Erwachsene ist es oft schwierig, ihren trauernden Kindern beizustehen. Sie fühlen sich oft hilflos, da sie selbst mit dem Verlust zu tun haben. Kinder und Jugendliche sind oft unbefangener als Erwachsene in ihrem Umgang mit Trauer, Tod und Sterben. Für das Umfeld der Kinder und Jugendlichen ist es manchmal schwierig, mit ihren konkreten Fragen, Fantasien und Bewältigungsstrategien umzugehen und statt zu antworten, wird jungen Menschen auf ihre Fragen zum Tod oft mit Schweigen begegnet. Dies führt bei Kindern schnell zu der Überzeugung, dass über Tod und Trauer lieber nicht gesprochen wird und die Trauer wird ins Private geschoben. Das Hörspiel ist nach Interviews mit Menschen entstanden, die sehr früh mit dem Tod konfrontiert wurden.
Cover Podcast

Transfer-Talks: Klimaschutz jugendgerecht gestalten

Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe AGJ, 2024

Von den Folgen der Klimakrise werden jüngere Menschen sehr viel stärker betroffen sein als Ältere. Der Einsatz junger Menschen für eine lebensfähige Welt auch in der Zukunft ist ein wichtiger Motor für politische Diskussionen. Diese innovative Kraft hilft Kommunen, eigene Klimaschutz- und Anpassungskonzepte zusammen mit jungen Menschen zu entwickeln. Jugendliche können in solchen Prozessen Selbstwirksamkeit und Demokratie erfahren und die entstandenen Konzepte werden stärker akzeptiert.

In der Denkwerkstatt Jugendbeteiligung an kommunalen Klimaschutzvorhaben sind fünf Podcastfolgen entstanden, die jugendgerecht.de veröffentlicht. Es geht beispielsweise um Jugendbeteiligung am Klimaschutzkonzept der Stadt Luckenwalde, um jungen Aktivismus in der Klimaschutzpolitik und um Nachhaltigkeitsengagement und Jugendbeteiligung im Fokus der Wissenschaft.

© JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Was geht…? – ACT ON! Der Jugendpodcast

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, 2020

In dem Podcast kommen Redakteur:innen zwischen 13 und 17 Jahren zu Wort und sprechen über ihren Umgang mit Online-Plattformen und Apps wie TikTok, Instagram und WhatsApp, über Medienkonsum, über Risiken, denen sie online begegnen und ihren Umgang damit. Für die Podcast-Folgen haben die Jugendlichen selbst zu verschiedenen Themen recherchiert, Interviews gemacht, Umfragen durchgeführt und die Folgen gestaltet. Sie erzählen aus ihrem Alltag mit digitalen Medien und sprechen mit und nicht über ihre Generation.

In den bisherigen Folgen ging es z.B. um Bildschirmzeit, Gaming, Druck auf Social Media und die Schattenseiten von TikTok.

ACT ON! aktiv+selbstbestimmt online ist ein Projekt vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, das im Rahmen der Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien durchgeführt wird.