Deine Kinderrechte - Löwenstark erklärt

Deine Kinderrechte – Löwenstark erklärt

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V., 2024

Die Kinderrechtebroschüre wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit der National Coalition entwickelt. In kindgerechter und sehr anschaulicher Weise wird ein Überblick über die Kinderrechte vermittelt. Ausgewählte Kinderrechte wie das Recht auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Bildung und das Recht auf Beteiligung werden von unterschiedlichen Tieren kindgerecht erklärt. In einem Übungsteil werden die Kinderrechte spielerisch vertieft, zum Beispiel in einem Kinderrechte-Domino und einem Kinderrechte-Kreuzworträtsel. Die Broschüre richtet sich an Kinder im Alter von 6 - 10 Jahren. Pädagogische Fachkräfte und Lehrer:innen können die Broschüre zur Thematisierung der Kinderrechte in ihren Lehreinheiten nutzen.
Ein Kind springt aus einem Zahnrad, andere halten zusammen eine Erdkugel hoch.

Die mobile Kinderrechte-Ausstellung

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2024

Was ist die mobile Kinderrechte-Ausstellung?

Die mobile Kinderrechte-Ausstellung besteht aus zehn verschiedenen Modulen, die jeweils ein Kinderrecht näher erklären. Mit interaktiven Elementen können sich Kinder und Jugendliche ebenso wie Eltern, pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten über die wichtigsten Kinderrechte informieren und sich mit ihnen auseinandersetzen.

Wie ist die Ausstellung aufgebaut? Welche Module gibt es?

Die zehn Module werden als Stecksystem zusammengebaut und sind grundsätzlich frei aufstellbar. Die Module sollen als Mitmacherlebnis dazu einladen, die Kinderrechte kennenzulernen. Sie bestehen aus verschiedenen Aktionen, Texttafeln und Informationen zur Veranschaulichung der Kinderrechte, zum Beispiel durch Bilder, Zitate oder Geschichten. Tonieboxen führen zur auditiven Unterstützung durch die Module.

Thematisch umfassen die einzelnen Module folgende Kinderrechte: Schutz vor Gewalt, Recht auf Information und Beteiligung, Recht auf Bildung, Recht auf Privatsphäre, Recht auf Gleichheit, Recht auf Freizeit und Spiel, Recht auf Erholung, Recht auf Gesundheit, Recht auf besondere Fürsorge bei Behinderung sowie das Recht auf Fürsorge der Eltern.

Wer kann die Ausstellung ausleihen?

Die Ausstellung kann zum Beispiel von Schulen, Kitas, Gemeinden oder Vereinen ausgeliehen werden, um im Rahmen von öffentlichen Festen, im Rathaus oder in Projektwochen an Schulen, Jugendeinrichtungen oder Kitas präsentiert zu werden. Weitere Informationen sind über den externen Link sowie auf dem Flyer zu finden.

Begleitheft zum Toolkit Kinderrechte & Beteiligung im Unterbringungskontext, Save the Children

Begleitheft zum Toolkit Kinderrechte & Beteiligung im Unterbringungskontext

Save the Children Deutschland e.V., 2023

Das Begleitheft zum Toolkit Kinderrechte & Beteiligung im Unterbringungskontext fasst Erkenntnisse aus der bisherigen Projektarbeit von Save the Children und Handlungsempfehlungen für Fachkräfte der Sozialarbeit zusammen. Ein Praxisleitfaden für die Stärkung der Kinderrechte im Unterbringungskontext sowie vertrauensbildende Maßnahmen und Konzepte für Workshops mit geflüchteten Kindern zum Thema Kinderrechte & Beteiligung.

Das Toolkit „Kinderrechte & Beteiligung im Unterbringungskontext“ wurde im Rahmen des – vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend BMFSFJ geförderten – Projektes LISTEN UP! Beschwerdewege für geflüchtete Kinder in Unterkünften 2023–2024 entwickelt. Ziel des Projektes ist die Verbesserung von kindgerechten Beschwerdewegen innerhalb und außerhalb von Unterkünften für geflüchtete Menschen.

Diskussionspapier: Generationengerechtigkeit, BJK

Generationengerechtigkeit: Die Rechte junger Menschen in der alternden Gesellschaft stärken!

Bundesjugendkuratorium, 2024

Das Bundesjugendkuratorium BJK ruft in seinem aktuellen Impulspapier dazu auf, die Rechte junger Menschen in einer immer älter werdenden Gesellschaft zu diskutieren. Das Sachverständigengremium will einen dringend benötigten gesellschaftlichen Diskurs über die „Notwendigkeit der strukturellen Absicherung der Rechte und Interessen der jüngeren Generation bei der Herstellung von Generationengerechtigkeit“ anstoßen. Die Bevölkerung in Deutschland altert und damit werden Rentnerinnen und Rentner zur größten Wählergruppe, die über die Verteilung wichtiger Ressourcen entscheidet.
Wie generationengerecht und zukunftsorientiert kann eine solche Demokratie sein?

Generationengerechtigkeit neu gedacht

Das BJK plädiert daher für ein politisches Update der Generationengerechtigkeit. Dafür soll die politische Verortung der jungen Generation erörtert und strukturelle Verfahren entwickelt werden, die garantieren, dass es in bisher vernachlässigten Bereichen wie beispielsweise Bildung einen nicht unterschreitbaren Mindeststandard gibt.

Auch aus dem politischen Wettbewerb herausgelöste Grundrechte für Jüngere, ähnlich einem „Minderheitenschutz“, stellt das BJK zur Debatte. In diesem Sinne lassen sich eine Reihe von Entwicklungen interpretieren, unter anderem die Forderung nach Kinderrechten im Grundgesetz, der Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung und Ganztagsangebote, aber auch mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichts, insbesondere zum Recht auf Bildung und zur Modifikation des Klimaschutzgesetzes.

Damit die jüngere Generation die Gesellschaft durch schwierige Zeiten hindurch stabilisieren kann und ihre Rechte nachhaltig gesichert werden, sollte eine Rückbesinnung auf die zentrale Idee des gesellschaftlichen Generationenvertrags stattfinden.

Wege zu einem starken Kinder- und Jugendparlament, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.

Kinder + Jugendliche: Wege zu einem starken Kinder- und Jugendparlament

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2021

Aus dem Vorwort:

Die Broschüre ist ein Produkt der Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente www.stakijupa.de. Diese wird getragen von der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in Trägerschaft des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V., dem für die „Jugendstrategie und eigenständige Jugendpolitik“ zuständigen Fachreferat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente beim Deutschen Kinderhilfswerk. Die Initiative wird durch einen projekteigenen Jugendbeirat und durch Prof. Dr. Waldemar Stange und Prof. Dr. Roland Roth wissenschaftlich begleitet.

Nach dem Verständnis der Initiative sind „Kinder- und Jugendparlamente“ sowie analoge Formen mit Bezeichnungen wie Kinder- und Jugendgemeinderäte ein in den 1980er Jahren entstandenes Format der institutionalisierten und repräsentativen Kinder- und Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene Gemeinden, Städte, Landkreise; verwandte Praxisformen wie Kinder- und Jugendbeiräte oder Jugendforen können dem Status von Kinder- und Jugendparlamenten entsprechen.

Konstitutiv für Kinder- und Jugendparlamente ist ihre Nähe zu politisch-parlamentarischen Strukturen und Gremien. Sie sind mit einem allgemeinpolitischen Mandat für die Vertretung der Interessen von Gleichaltrigen ausgestattet und werden durch eine kooperative Grundhaltung von Politik und Verwaltung unterstützt.

Idealerweise sind Kinder- und Jugendparlamente Teil einer vielfältigen Beteiligungslandschaft in den Kommunen. Sie haben in der Regel und in Abhängigkeit von der Größe der Kommune 10 bis 25 Mitglieder überwiegend in der Altersspanne zwischen 12 und 18 Jahren und sind divers zusammengesetzt.

Vor diesem Hintergrund ist in dieser Broschüre der Begriff „Kinder- und Jugendparlamente“ als Sammelbegriff zu verstehen, der verwandte Beteiligungsformate wie Kinder- und Jugend-bei-räte, Jugendgemeinderäte, Jugendforen u.ä. institutionelle Gremien ausdrücklich mit einbezieht.

Die Broschüre für Kinder und Jugendliche informiert über das Format Kinder- und Jugendparlament, zeigt Beispiele guter Praxis, gibt Tipps zur Gründung sowie Qualitätsmerkmale zur Stärkung in der Kommune.

Abschlussbericht: Kindgerechte Online-Angebote, Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz-angebote_bzkj

Abschlussbericht: Kindgerechte Online-Angebote

Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, 2024

Die digitale Welt bietet Kindern viele Möglichkeiten zur Information, Unterhaltung und Interaktion. Doch wie gut sind die Angebote auf die Bedürfnisse junger Nutzender abgestimmt und inwieweit tragen sie bei zur Verwirklichung der Kinderrechte auf Schutz, Befähigung und Teilhabe? Die im Auftrag der BzKJ durchgeführte Studie offenbart deutliche Lücken in der kindgerechten Gestaltung.

Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz BzKJ veröffentlicht den Abschlussbericht zur Studie „Kindgerechte Online-Angebote: Zugänge und Orientierung“. Die Stiftung Digitale Chancen setzte den Forschungsauftrag für die BzKJ um. Die Untersuchung beleuchtet die Gestaltung digitaler Angebote und deren Nutzung durch Kinder im Alter von etwa sechs bis 13 Jahren. Ergänzend wurde geprüft, wie sich Kinder selbst und Erziehungsverantwortliche über digitale Angebote für Kinder informieren. Die Studie zeigt unter anderem auf, dass Kinder an sie gerichtete Angebote und solche, die nicht für sie gemacht sind, parallel nutzen. Bisher kaum ausgeschöpfte Potenziale liegen nach wie vor im Bereich der mobilen Nutzung, dabei sind gerade Smartphones und Tablets die von Kindern am häufigsten genutzten Endgeräte.

Die Studie zeigt auch, dass die sich entwickelnden Fähigkeiten und das im Altersverlauf sich ändernde Nutzungsverhalten von Kindern in vielen digitalen Angeboten nicht angemessen berücksichtigt werden. Zahlreiche Angebote sind altersgruppenübergreifend gestaltet, was dazu führt, dass sie für jüngere Kinder teilweise überfordernd und für ältere Kinder wenig ansprechend sind.

Immer schnellere technische Innovationszyklen sind für die Kinderangebotslandschaft ebenfalls herausfordernd, lautet eine Feststellung des Teams der Stiftung Digitale Chancen. Als einen weiteren kritischen Punkt nennen die Forscher:innen, dass aktuelle Angebote das Kinderrecht auf digitale Teilhabe nur unzureichend berücksichtigen. Demnach gibt es nur wenige, meist themenspezifische Anwendungen, die Interaktion und Kommunikation von Kindern untereinander fördern.

Bildung auf einen Blick 2024, BMBF

Bildung auf einen Blick 2024

Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2024

Bildung auf einen Blick – OECD-Indikatoren ist die maßgebliche Quelle für Informationen zum Stand der Bildung weltweit. Die Publikation bietet Daten zu den Strukturen, der Finanzierung und der Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme der einzelnen OECD- und Partnerländer. Mehr als 100 Abbildungen und Tabellen in der Veröffentlichung selbst –sowie Links zu wesentlich mehr Daten in der OECD-Bildungsdatenbank – liefern zentrale Informationen zum Output der Bildungseinrichtungen, zu den Auswirkungen des Lernens in den einzelnen Ländern, zu Bildungszugang, Bildungsbeteiligung und Bildungsverlauf, zu den in Bildung investierten Finanzressourcen sowie zu den Lehrkräften, dem Lernumfeld und der Organisation der Schulen.

Die Ausgabe 2024 legt den Schwerpunkt auf Chancengerechtigkeit und untersucht, inwiefern Bildungswege und die damit verbundenen Lern- und Arbeitsmarktergebnisse durch Dimensionen wie Geschlecht, sozioökonomischen Status, Geburtsland und regionale Lage beeinflusst werden. Ein eigenes Kapitel ist dem bildungspolitischen Ziel der Agenda 2030 – SDG 4 – gewidmet. Darin wird eingeschätzt, wo die OECD-, Beitritts- und Partnerländer im Hinblick auf die Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zu hochwertiger Bildung in allen Bereichen stehen.

17. Kinder- und Jugendbericht , BMFSFJ

17. Kinder- und Jugendbericht

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2009, 2014, 2017, 2020, 2024

Aktuell: 17. Kinder- und Jugendbericht

Der 17. Kinder- und Jugendbericht wurde am 18.09.2024 vorgelegt. Auf rund 600 Seiten analysiert er die Lage der jungen Menschen in Deutschland und die Situation der Kinder­ und Jugendhilfe. Der Bericht macht deutlich: Die heutige junge Generation ist die diverseste, die es je gab. Allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemein ist jedoch das Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit – das ist in der aktuellen dynamischen und unsicheren Zeit besonders wichtig. Die Kernbotschaft des Berichts lautet entsprechend: Zuversicht braucht Vertrauen! Politik und Gesellschaft sowie speziell die Kinder- und Jugendhilfe sind gefragt, jungen Menschen vertrauenswürdige Rahmenbedingungen mit starken und resilienten Angeboten und Leistungen zu bieten.

Vergangene Berichte:

16. Bericht 2020: Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/16-kinder-und-jugendbericht-162238

15. Bericht 2017: Entwicklungsaufgaben, typische Problemlagen und strukturelle Rahmenbedingungen https://www.publikationen-bundesregierung.de/pp-de/publikationssuche/15-kinder-und-jugendbericht-730880

14. Bericht 2014: Lebenslagen junger Menschen von der Geburt bis zur beruflichen Integration und der eigenen Familiengründung https://www.publikationen-bundesregierung.de/pp-de/publikationssuche/14-kinder-und-jugendbericht-bericht-ueber-die-lebenssituation-junger-menschen-und-die-leistungen-der-kinder-und-jugendhilfe-in-deutschland-729044

13. Bericht 2009: Gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/13-kinder-und-jugendbericht-87246

 

Screenshot eines Artikels mit einem Foto von einem Mann und einem Kind

Activists pledge to give their votes away to children in global campaign

The Guardian, 2024

A group of academics and activists have launched a global campaign to enfranchise children, by pledging to give their own votes to a young person until the voting age is significantly lowered or abolished.

Some members of the Children’s Voting Colloquium have already voted on behalf of a child even if this has meant opting for a different political party or candidate of their choice.

The group, which has members from 12 countries including the UK and US, claims that giving votes to children as young as six would encourage governments to tackle a range of intractable long-term issues such as the climate crisis, inequality and social care.

They are urging supporters of ageless suffrage to join them in signing a new online pledge to hand over their votes to their own children or the offspring of a friend, family member, or neighbour.

If you click on Download PDF, you will find a translation of the article into German.

Arbeitsblätter: Mit Kindern über häusliche Gewalt sprechen. Frauenhauskoordinierung e.V.

Arbeitsblätter: Mit Kindern über häusliche Gewalt sprechen

Frauenhauskoordinierung e.V., 2024

Die Arbeitsblätter für Fachkräfte und Kinder bündeln Gesprächsleitfäden und methodische Anregungen für die Praxis und geben Informationen, wie Betroffene kindersensibel, traumainformiert und ressourcenorientiert beraten, begleitet und unterstützt werden können. Die kindgerechten Informationen und praxisnahen Übungen wurden entwickelt, um Fachkräften in Frauen- und Kinderschutzhäusern und im Kinderschutz, Anregungen zu geben, wie sie Kinder und Jugendliche bei der Verarbeitung der miterlebten Gewalt professionell unterstützen können. Sie beinhalten u. A. folgende Themen: Gesprächssetting & Beratungsanlässe, Verdacht & Offenbarungsgespräch, Kindgerechte Aufklärung über häusliche Gewalt, Hilfe holen & Notfallplan, Kinderrechte Quiz, uvm..