Deckblatt mit geometrischen Formen in den Farben Beige, Orange, Türkis und Dunkelblau.

16 Wege zu mehr Jugendgerechtigkeit. Gelingensbedingungen für jugendgerechte Kommunen

jugendgerecht.de – Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik, 2023

In der Broschüre werden zentrale Erkenntnisse aus dem bundesweiten Projekt „Jugendgerechte Kommunen“ zusammengefasst, in dem 16 Kommunen bei der Entwicklung jugendorientierter Strategien begleitet wurden. 16 praxisnahe Gelingensbedingungen werden vorgestellt, die in vier Themenfelder gegliedert sind: grundlegende Voraussetzungen wie eine gemeinsame Haltung, Wissen über Jugend und ihre Lebenslagen, geeignete Strukturen und Ressourcen sowie Kooperation und Kommunikation zwischen allen Akteur:innen. In der Broschüre wird betont, dass Jugendgerechtigkeit nicht allein durch bauliche Maßnahmen erreicht wird, sondern durch eine engagierte, beteiligungsorientierte Haltung in Politik, Verwaltung und Jugendhilfe. Sie versteht sich als Impulsgeber für Kommunen jeder Größe, um Jugendinteressen systematisch und dauerhaft zu berücksichtigen.
Buchcover mit dem Titel 100 Kinder und Logo und Illustrationen von 100 Kindern, die in einem Kreis angeordnet sind.

100 Kinder

Gabriel Verlag, 2024

In diesem Kindersachbuch wird die Welt so betrachtet, als würden 100 Kinder für die zwei Milliarden Kinder stehen, die heute auf der Erde leben. Betrachtet wird der Alltag der Kinder auf unterschiedlichen Kontinenten, in anderen Ländern und Kulturen und mit verschiedenen Religionen. Mit statistischen Zahlen und Infografiken werden abstrakte Verteilungen für Kinder verständlich erklärt, sodass sie Themen wie Gesundheit, Flucht und Bildung in einem größeren Zusammenhang begreifen lernen.

Das Buch wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet.

Empfohlen ab 8 Jahren.

Cover

1,1 Millionen Kinder und Jugendliche leben in Hessen und sie haben viel zu sagen

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, 2024

Diese Handreichung über Kinder- und Jugendrechte richtet sich an Mitarbeitende in Verwaltungen auf kommunaler Ebene. Ziel ist die Stärkung von Beteiligungsrechten von Kindern und Jugendlichen. Die Handreichung gibt einen Überblick über die Rechte von Kindern und Jugendlichen gemäß der UN-Konvention sowie hessenspezifische Kinderrechte und ihre Umsetzung in der Verwaltung. Verschiedene Aspekte in der Umsetzung des Rechts auf Beteiligung wie "die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren" und "in angemessener Weise" beteiligen werden anhand konkreter Beispiele erläutert.

Das "Leben" der Kinderrechte, mit dem die Entwicklung einer kinderfreundlichen Haltung einhergeht sowie die Schritte, die es braucht, um Veränderungen im Verwaltungshandeln anzuregen, werden im zweiten Teil der Handreichung thematisiert. Der Leitfaden wurde aus den Ergebnissen zweier Workshops von Selbstvertretungen von Kindern und Jugendlichen, Vertreter:innen kommunaler Verwaltungen, des Sozialministeriums und von Trägern der Jugendhilfe entwickelt, in denen ermittelt wurde, welche Rahmenbedingungen gelingende Beteiligung braucht.

Poster mit jungen Menschen, die im Straßenverkehr auf ihr Smartphone schauen.

#EchtJetzt?! Unterrichtsimpulse für die Mobilitäts- und Verkehrserziehung

Bundesarbeitsgemeinschaft BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V., 2025

Auf der Website werden umfassende Materialien zur Prävention von Smartphone-bedingten Unfällen im Straßenverkehr bereitgestellt. Im Fokus steht die Initiative #EchtJetzt?!, die sich an 10- bis 14-jährige Schüler:innen richtet und auf die zunehmende Ablenkung durch Smartphones aufmerksam macht. Lehrkräfte finden dort kostenfreies Unterrichtsmaterial mit methodisch-didaktischen Anregungen, Arbeitsblättern und einem Wissens-Check zum freien Download. Ergänzt wird das Angebot durch Elterninformationsflyer, einen Wimmelbild-Malblock für jüngere Kinder sowie Poster.

Alle Materialien können kostenlos nur Versandgebühren online bestellt werden. Zudem stehen zwei VR-Filme, „Smombie Girl“ und „Der Party-Crasher“, zur Verfügung, die realitätsnah die Gefahren der Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr darstellen und sowohl in normaler als auch in Virtual-Reality-Version eingesetzt werden können. Diese Materialien sollen Kinder und Jugendliche für Risiken sensibilisieren und ihnen helfen, sichere Verhaltensweisen im Straßenverkehr zu entwickeln. VR-Brillen können für die Unterrichtseinbindung, Schulfeste o.ä. kostenfrei bei der BAG ausgeliehen werden. 

Die Projekte der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. werden vom Bundesministerium für Verkehr gefördert.

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#DenkenFragenPosten

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2019

Was müssen Erziehungsberechtigte beachten, bevor sie Daten und Fotos von Kindern über soziale Medien mit anderen teilen? Auf kurzen Handouts zeigt das Deutsche Kinderhilfswerk im Rahmen der Kampagne #DenkenFragenPosten insbesondere Eltern Wege auf, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Kinderfotos in der Familie zu finden.
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Invisible Children

Eurochild, 2022

Based on input from Eurochild national members from 22 countries across Europe, the report
provides feedback on the 2022 European Semester Country Reports and Country Specific Recommendations; the development of the Child Guarantee National Action Plans and further analysis of the situation regarding child poverty and social exclusion; and members’ knowledge and experiences of EU funding programmes.
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„Hidden Codes“ – Digitales Lernspiel zur Radikalisierungsprävention

Evz Stiftung & Bildungsstätte Anne Frank, 2022

Die Bildungsstätte Anne Frank hat 2021 mit dem Serious Game „Hidden Codes“ ein Novum in der politischen Bildungsarbeit eingeführt: ein digitales Lernspiel, das Jugendlichen dabei hilft, Anzeichen von rechtsextremer und islamistischer Radikalisierung im Netz zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.

Radikalisierung geschieht heute vor allem online. In Chats, Live-Videos und Storys zirkulieren politische Codes und Verschwörungsmythen, die häufig nicht direkt als solche zu erkennen sind – insbesondere für Jugendliche. Das Mobile Game „Hidden Codes“ setzt hier an und vermittelt spielerisch die Mechanismen. Damit die Jugendlichen dort abgeholt werden, wo sie sich besonders gerne aufhalten, ist das Game wie eine gängige Social-Media-App aufgebaut.

Als Spieler*in ist man Teil einer Peergroup und interagiert mit fiktiven Charakteren, die innerhalb der Spielwelt simuliert werden. Die User*innen verfügen über ein eigenes Profil, können andere Profile durchstöbern, Bilder liken, Stories ansehen und kommentieren. Dabei lernen sie spielerisch, wie radikale Gruppen digitale Medien nutzen, um für ihre Zwecke zu mobilisieren und neue Anhänger*innen zu gewinnen.

„Uns war außerdem wichtig, dass das Spiel kein ‚Chocolate Broccoli‘ ist, sondern wirklich Spaß macht!“ erklärt Projektleiterin Hami Nguyen im Interview auf unserem Blog. „Wir vermeiden den erhobenen Zeigefinger. Wichtig ist uns auch: Egal, wie sich die Schüler*innen im Spielverlauf entscheiden – es wird in keinem Szenario zu einer Radikalisierung kommen. Denn wir wollen vermeiden, dass Jugendliche sich am Ende verantwortlich fühlen könnten. Es geht vielmehr darum, in einem geschützten Raum Handlungsoptionen ausprobieren zu können und über das Thema ins Gespräch zu kommen.“

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„Friede verbindet Menschen“ Methoden zur Friedenspädagogik

Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände, 2014

Die vorliegende Arbeitshilfe will mit verschiedenen Gruppenstundenvorschlägen unterstützen, sich mit bestimmten Themenfeldern der Friedenspädagogik in der Arbeit mit Rangern und Rovern, mit jungen Soldatinnen und Soldaten auseinanderzusetzen, sowie Anregungen geben, wie ein persönlicher Beitrag zum Frieden aussehen kann. Ein Gruppenstundenvorschlag sieht auch vor, dass Pfadfinder:innen, Soldat:innen dies gemeinsam tun. Denn in der gemeinsamen Diskussion und im gemeinsamen Austausch kann voneinander gelernt werden und können neue Impulse für die Arbeit am Frieden gefunden werden.
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„Das ist nicht das Leben“ Kinder und Jugendliche in Unterkünften für geflüchtete Menschen. Ein Bericht in Einfacher Sprache

Deutsches Komitee für UNICEF e. V., Deutsches Institut für Menschenrechte, 2024

In Deutschland leben viele geflüchtete Kinder und Jugendliche. Man weiß nur wenig darüber, wie es den geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Deutschland geht. Deshalb haben UNICEF Deutschland und das Deutsche Institut für Menschenrechte eine Studie durchgeführt.

Für die Studie wurden 50 geflüchtete Kinder und Jugendliche in vier deutschen Unterkünften für geflüchtete Menschen über ihre Lebenssituation befragt. In diesem Text geht es um die Studie und die Forderungen von UNICEF Deutschland und vom Deutschen Institut für Menschenrechte an die Politik.

Zwei Kinder malen und ein Kind hält die Hand für den Stift des anderen auf.

„Gib mir mal die Hautfarbe“ Mit Kindern über Rassismus sprechen

Beltz Verlag, 2025

Das bekannte Buch zu antirassistischer Erziehung erhält eine Neuauflage mit vielen Erweiterungen der Autorinnen. Kinder profitieren von einer diversitätssensiblen und rassismuskritischen Erziehung: zu Hause in der Familie, in der Kita und in der Schule. So wird der Zusammenhalt gestärkt und Kindern ermöglicht, ihr Leben offen und unerschrocken ihr Leben zu gestalten. Eltern, pädagogische Fachkräfte und Lehrer:innen stehen vor der Aufgabe, die Entwicklung von Vorurteilen in der Erziehung anzugehen bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

In dem Buch finden sich Hintergrundinformationen, Beispiele und Checklisten, um die genannten Themen anzugehen. Erwachsene lernen, auf ihre eigene Kindheit zu schauen und die Entstehung von Vorurteilen zu reflektieren. Die eigene Handlungskompetenz im Umgang mit Kindern kann durch Anregungen für Gespräche über Rassismus mit Kindern und Reaktionsmöglichkeiten in Alltagssituationen gestärkt werden. Weiterhin finden sich Kriterien zur Auswahl von Kindermedien wie Filmen, Büchern, Serien und Spielzeug für Kinder von 3 bis 12 Jahren, die gesellschaftliche Vielfalt abbilden.

In der aktualisierten Ausgabe sind ein Kapitel zu Colorism sowie Anregungen dazu, wie mit Kindern über Rechtsextremismus gesprochen werden kann und Strategien und Kommuniationshilfen bei Diskriminierungen hinzugekommen.