Musterkarte des Jugendleiter*inausweises Juleica

Juleica.de – die bundesweite Plattform rund um die Jugendleiter*in-Card

Deutscher Bundesjugendring und Landesjugendringe, 1999

Die Website erklärt, was die Juleica ist: ein Ausweis für ehrenamtliche Jugendleiter:innen in ganz Deutschland. Der Ausweis zeigt, dass man eine Ausbildung gemacht hat und sich gut mit wichtigen Themen wie Aufsichtspflicht und Gruppenarbeit auskennt und zum Beispiel Ferienfreizeiten mit jungen Menschen als Jugendleiter:in unterstützen kann. Mit der Juleica kann man sich ausweisen und bekommt oft Vergünstigungen, z. B. bei Eintritten. Die Karte wird in jedem Bundesland nach einheitlichen Regeln beantragt, und die Seite informiert über alles Wichtige dazu.

Auf der Website juleica-ausbildung.de findet sich eine Übersicht auf einer Landkarte über Juleica-Aus- und Fortbildungen in allen Bundesländern. Ehrenamtliche oder Interessierte finden dort passende Termine – offline und online – und können über Filter nach Region, Seminartyp, Dauer und Thema wie z. B. Aufsichtspflicht, Spiele oder Gruppenpädagogik suchen. Träger der Jugendhilfe können eigene Angebote unkompliziert einstellen. Ziel ist es, das Engagement zu fördern und die Suche nach passenden Trainings zu erleichtern.

Ein Buchcover mit verschiedenen Blautönen, Titel und Logos.

Gebärdenlernen mit Bilderbuch-Videos. Ein mediengestütztes Lernsetting für Familien mit einem behinderten Kind

Springer VS Wiesbaden, 2023

In dem Buch wird vorgestellt, wie Familien mit Kindern mit Förderbedarf beim Gebärdenlernen unterstützt werden können. Dafür wurden Videos mit bekannten Bilderbüchern erstellt, in denen wichtige Wörter mit einfachen Gebärden begleitet werden. Die Videos wurden gemeinsam mit Familien getestet – dabei zeigte sich, dass die Kinder so spielerisch und im Alltag neue Gebärden lernen können. In der Vorstellung des Masterprojekts der Autorin an der TH Köln können gebärdenunterstützte Videos populärer Bilderbücher wie "Die kleine Raupe Nimmersatt" und "Die Maus, die hat Geburtstag heut" angesehen werden.
Orange Punkte auf gelbem Hintergrund und eine Hand, die Stopp zeigt.

Haltung statt Neutralität. Zum Umgang mit rechtsextremen Anfeindungen der Jugendverbandsarbeit

Deutscher Bundesjugendring, Landesjugendring Hamburg, Bundesverband Mobile Beratung, 2025

In dem Sonderheft der punktum-Reihe wird beleuchtet, wie rechtsextreme Akteur:innen – insbesondere die AfD – durch parlamentarische Anfragen, Vorwürfe gegen politische Neutralität und Diffamierungskampagnen gezielt versuchen, Jugendverbände einzuschüchtern und ihre demokratische Arbeit zu delegitimieren. Die Beiträge räumen mit dem Mythos eines Neutralitätsgebots für gemeinnützige Jugendorganisationen auf und betonen, dass politische Stellungnahmen zulässig bleiben, solange sie satzungsgemäß eingebettet sind. Zudem gibt die Ausgabe praxisnahe Hinweise und Handlungsempfehlungen – etwa zum Umgang mit rechten Angriffen, zum Schutz von Veranstaltungen und zur Verteidigung der Gemeinnützigkeit –, damit Jugendverbände handlungsfähig bleiben und sich wirksam für die Demokratie einsetzen können.
Ein Kind schaukelt auf einer selbstgebauten Schaukel in einem Flüchtlingslager.

Manchmal male ich ein Haus für uns

Klett Kinderbuch, 2022

Die Kinder in diesem Buch leben im Flüchtlingslager Kara Tepe auf der Insel Lesbos in Griechenland. Sie zeigen uns ihren Alltag im Camp und erzählen uns von ihrem Leben, vom Weg dorthin, von ihrer Heimat, ihren Hoffnungen und Wünschen und ihrem Traum, irgendwann irgendwo anzukommen und wieder ein echtes Zuhause zu haben.
Vier junge Menschen schreiben oder malen etwas auf eine Deutschlandkarte.

Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche. Wie sich ihre Lebensverhältnisse in Deutschland unterscheiden und was ihnen wichtig ist

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung & Wüstenrot Stiftung, 2025

Für den Teilhabeatlas wurde untersucht, wie gut junge Menschen in Deutschlands 400 Kreisen und kreisfreien Städten in gesellschaftliche Teilhabe eingebunden sind. Dafür wurden quantitative Daten zum Beispiel zu Kinderarmut, Ausbildung, Internetversorgung und Erreichbarkeit wichtiger Infrastruktur mit qualitativen Interviews in acht Regionen kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder und Jugendliche vor allem gute Freizeit‑ und Bewegungsmöglichkeiten, selbstbestimmte Mobilität sowie wirksame Beteiligungschancen am wichtigsten sind. Auf Basis dessen gibt es konkrete Handlungsempfehlungen für Politik auf Bund‑, Länder‑ und Kommunalebene, z. B. für kostenfreie Freizeitangebote, bessere Verkehrsinfrastruktur und inklusive Beteiligungsstrukturen.
Ein Screenshot mit Text

Toolbox Schutzkonzepte. Zur Entwicklung und Umsetzung von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten

Stiftung SPI, 2020

Die Toolbox bietet umfassende Materialien zur Entwicklung und Umsetzung einrichtungsspezifischer Schutzkonzepte auf Basis der Mindeststandards. Die von UNICEF bereitgestellten Materialien – darunter Tools, Leitfäden und Vorlagen – helfen Fachkräften wie Gewaltschutzkoordinator:innen und Leitungen von Unterkünften dabei, wirksame Schutzkonzepte in Flüchtlingsunterkünften zu entwickeln. Die Inhalte folgen einem klar strukturierten Ablauf und beinhalten z. B. einen Kinderrechte-Check, einen Exkurs zur Datenerhebung mit Kindern, kinderfreundliche Instrumente zur Umsetzung von Fokusgruppen, Erhebungen zur Kinderfreundlichkeit, Ressourcenübersichten sowie die Planung konkreter Schutzmaßnahmen. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten – darunter auch Mitarbeitende und externe Fachstellen – sichere und gewaltfreie Lebensräume für geflüchtete Menschen zu gestalten.
Drei junge Menschen umarmen einander und lächeln.

Methodenkoffer: Schüler*innen am Schutzkonzept beteiligen

Save the Children e.V., Stiftung SPI, Wildwasser e.V., 2025

Der Methodenkoffer enthält praxisorientierte Methoden zur aktiven Einbindung von Schüler:innen in die Entwicklung schulischer Schutzkonzepte. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Partizipation zu stärken und ihre Perspektiven bei der Gestaltung sicherer Schulräume einzubeziehen. Der Methodenkoffer umfasst Übungen zu Kinderrechten, Schutzkonzepten und Verhaltenskodizes, die in Workshops mit Schüler*innen erprobt wurden. Er bietet zudem Hinweise zu Gelingensbedingungen, Schutzmaßnahmen und Moderationstipps, um eine sensible und entwicklungsgerechte Umsetzung zu gewährleisten. Die Materialien sind flexibel einsetzbar und unterstützen Schulen dabei, Gewaltprävention partizipativ und nachhaltig zu gestalten.
Eine Website zum Kinderschutz mit ganz vielen bunten Regenschirmen.

Good-Practice Kinderschutz im Netzwerk Kinderrechte

National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V., 2021

Die Webseite präsentiert Kinderschutzrichtlinien von kinderrechtlichen Organisationen wie Save the Children, World Vision, Terre des Hommes und Unicef, um den Austausch und die Vernetzung im Bereich Kinderschutz zu fördern. Als Hilfestellung finden sich zudem das dachverbandliche Schutzkonzept der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung/BKJ und das Handbuch zum Kinderschutz des Internationalen Bunds/IB. Beschwerdefahrpläne als Mechanismus eines Schutzkonzeptes können von Outlaw und dem Netzwerk Kinderrechte eingesehen werden. Ebenfalls können Beispiele für die Einbindung des Kinderschutzes in Satzungen sowie entsprechende Beschlüsse der Organisationen Deutscher Kinderschutzbund und Greenbirth nachgelesen werden.

Eine Mitgliederbefragung im Frühjahr 2021 zeigte, dass der Bedarf an Austausch und Implementierung von Kinderschutzkonzepten groß ist. Als Reaktion darauf stellen wir erfolgreiche Konzepte vor und laden weitere Organisationen ein, ihre Erfahrungen zu teilen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: In Workshops analysierten sie die Kinderschutzrichtlinie des Netzwerks und erarbeiteten ein Video, in dem sie ihre Bedürfnisse für sichere Räume - für „Safe Spaces“ - formuliert haben.

Kinder liegen lachend und mit Farbe bespritzt auf dem Boden.

Methodensammlung Kindgerechte Notfalldarstellung

Deutsches Rotes Kreuz e.V., 2022

Die Methodensammlung des Deutschen Jugendrotkreuzes bietet altersgerechte Übungen, um Kindern spielerisch und sensibel an das Thema Notfall und Erste Hilfe heranzuführen. Sie enthält Methoden für drei Altersgruppen: Unter 7-Jährige lernen durch einfache Spiele und kreative Materialien wie Fingerfarben, Gefühle zu erkennen und auszudrücken; Kinder zwischen 7 und 11 Jahren üben mit Rollenspielen und kindgerechtem Schminken den Umgang mit kleineren Verletzungen; ab 11 Jahren werden realistischere Darstellungen genutzt, um ein tieferes Verständnis für Notfallsituationen zu fördern – stets unter Berücksichtigung der emotionalen Belastbarkeit. Ergänzt wird das Material durch Emotions- und Rollenkarten sowie konkrete Anleitungen zur Umsetzung, sodass Fachkräfte und Gruppenleitungen Kinder stärken und ihnen erste Kompetenzen in Notfallsituationen vermitteln können.
Junge Menschen stehen zusammen und schauen in die Kamera.

Katastrophenvorsorge und Verhalten im Katastrophenfall

DRK Landesverband Nordrhein e.V., 2024

Der Leitfaden richtet sich an Jugendgruppenleiter:innen und Engagierte in der Jugendarbeit. Ausgangspunkt zur Entwicklung ist der Anstieg von Stürmen, Überschwemmungen und Waldbränden. Junge Menschen sind von den Folgen solcher Katastrophen besonders betroffen. Sie sollen in ihrer Resilienz in Katastrophenfällen gestärkt werden. Der Leitfaden bietet praxisnahe Anleitungen zur Wissensvermittlung und Förderung praktischer Fähigkeiten, damit Kinder und Jugendliche im Ernstfall gut vorbereitet sind.

Vorgestellt werden u.a. folgende erlebnispädagogischen Konzepte für die Katastrophenvorsorge von Kindern und Jugendlichen:

  • Get Ready Katastrophenspiel
  • Memory und Kinderbuch zum Thema Katastrophenvorsrge
  • Théa und Louis - Die DRK-Mini-Macher
  • Teddy-Klinik-Konzept
  • Privilege Walk Konzept
  • Kahoot-Quiz zum Thema Katastrophen und Katastrophenvorsorge