Das Spiel von Gleichaltrigen in der Kita – Teilhabechancen für Kinder mit Behinderung

FRÖBEL et al.

Erscheinungsjahr
2018

Autor:innen
Prof. Dr. Ulrich Heimlich

Sprache
Deutsch

Art des Medium
Artikel & Fachtext

Bildungsbereiche
Frühkindliche Bildung

Themenfelder
Behinderung & Inklusion, Diskriminierungsverbot, Partizipation, Spiel & Freizeit

 

Das Spiel ist für Kinder in den ersten Lebensjahren gleichbedeutend mit Entwicklung und Lernen. Im Spiel gestalten sie ihren Zugang zur Welt. Gerade in Zeiten der Bildungs- und Erziehungspläne droht die Entwicklungs- und Bildungsbedeutung des kindlichen Spiels allerdings verloren zu gehen. Im Spiel mit Gleichaltrigen entdecken Kinder die Möglichkeiten dieses gemeinsamen Tuns. Dabei werden auch Unterschiede zwischen Kindern kreativ genutzt. Insofern hat das Spiel von Gleichaltrigen ein hohes inklusives Potenzial. In inklusiven Kindertageseinrichtungen sollte es deshalb im Mittelpunkt der pädagogischen Konzeption stehen. Dazu ist es erforderlich, inklusive Spielsituationen zu gestalten, die sich besonders im freien Spiel der Kinder zeigen. Damit ist jedoch wesentlich mehr gefordert, als die Methode des Freispiels. Spiel und auch freies Spiel ist nicht auf eine Methode reduzierbar. Es ist vielmehr der Schlüssel zum Verstehen der kindlichen Weltsicht.