COPSY-Studie

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Erscheinungsjahr
2024

Autor:innen
Kaman, A., Erhart, M., Devine, J., Napp, A.K., Reiss, F., Behn, S. & Ravens-Sieberer, U.

Sprache
Deutsch, Englisch

Art des Medium
Artikel & Fachtext

Bildungsbereiche
Studium

Themenfelder
Gesundheit

 

Globale Krisen belasten die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die sechste und siebte Befragungsrunde der COPSY-Studie (COrona und PSYche) hat ergeben, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Herbst 2024 deutlich schlechter ist als noch vor der Corona-Pandemie 2020. Das seelische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen hatte sich nach der Pandemie zunächst verbessert. Im Herbst 2024 berichteten dann 21% der Befragten von einer anhaltenden Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität und 22% von psychischen Auffälligkeiten. Sorgen bereiten den Kindern und Jugendlichen die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, wirtschaftliche Unsicherheit und die Klimakrise.

Die COPSY-Studie ist eine Längsschnittstudie, mit der seit Mai 2020 in mehreren Befragungswellen die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie und weltweiten Krisen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht wird. Die Studie wird von Frau Prof. Dr. Ravens-Sieberer geleitet und von der Forschungsabteilung Child Public Health am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt. Ein Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Faktoren die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen fördern und hierfür Handlungsempfehlungen abzuleiten. 2.865 Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 22 Jahren haben an den bisherigen Befragungswellen teilgenommen. Hierfür haben sie Online-Fragebögen ausgefüllt.