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#Digital­CheckNRW

Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur GMK, 2020

Auf der Onlineplattform kann die eigene digitale Medienkompetenz überprüft und erweitert werden. Das Angebot richtet sich an alle Menschen und kann beispielsweise zur Kompetenzerweiterung von pädagogischen Fachkräften genutzt werden. Mit Selbsttests zu den Themen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Desinformation können Nutzer:innen ihr Wissen testen und erweitern. Nach jeder Testfrage bekommen Nutzer:innen eine ausführliche Antwort und weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Thema.

Für Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte ist eine kompetente Mediennutzung zentral. In den Tests werden daher praxisnahe Fragestellungen aufgegriffen, wie zum Beispiel: Wie finde ich seriöse Informationen im Netz und woran erkenne ich, ob ich womöglich getäuscht werde? Wie funktionieren Messenger und soziale Netzwerke? Welche urheberrechtlichen Vorgaben muss ich beim öffentlichen Teilen von Texten und Bildern bedenken?

Auf der Website gibt es außerdem Erklärvideos, Informationstexte und Methodenblätter zu verschiedenen digitalen Themen. Der #DigitalCheckNRW ist ein Projekt der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur GMK e.V. und wird gefördert durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Der Selbsttest basiert auf dem Medienkompetenzrahmen NRW, der zunächst für Schulen entwickelt und nun für Erwachsene nutzbar gemacht wurde, um die Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung in jeder Lebensphase zu ermöglichen.

Buchcover

Wie ticken Jugendliche? SINUS-Jugendstudie 2024

Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, 2024

Die Sinus-Jugendstudie berichtet seit 2008 alle vie Jahre darüber, wie es Jugendlichen in Deutschland geht. Die Leitfragen der Studie sind immer: Wie leben und erleben Jugendliche ihren Alltag? Wie optimistisch blicken sie in die Zukunft? Was sind ihre Grundorientierungen? An welchen Werten orientieren sie sich? Welche Lebensentwürfe und -stile verfolgen sie? 2024 wurden die Themen  Umgang mit politischen Krisen, soziale Ungleichheit und Diskriminierung, Engagement und Beteiligung, Lernort Schule, Social Media, Fake News, Sinnsuche und Mental Health, Geschlechtsidentität und Rollenerwartungen sowie Sport und Bewegung vertiefend in den Blick genommen.  Die Sinus-Jugendstudie ist ein qualitative Studie, für die professionell geschulte Interviewer*innen 72 qualitative Fallstudien mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren durchgeführt haben. Die Publikation zur Studie richtet sich an die interessierte Fach-Öffentlichkeit ebenso wie an Profis und Praktiker:innen der Jugendarbeit bzw. -bildung.

Die Ergebnisse der Sinus-Jugendstudie 2024 zeigen, dass junge Menschen in Zeiten vielfacher Krisen ernster, problembewusster und besorgter denn je sind. Die zunehmend sicht- und spürbare Klimawandel wird als Dauerkrise wahrgenommen. Dennoch bewahren die jungen Menschen sich eine optimistische Grundeinstellung. Sport und Bewegung sind oft genannte Coping-Strategien. Die meisten der befragten Jugendlichen positionieren sich auf einer „Skala des guten Lebens“ in Deutschland im oberen Bereich – selbst diejenigen, die objektiv in wenig privilegierten Verhältnissen leben. Neu gegenüber den Vorgängerstudien ist, dass die Jugendlichen besonders für die Genderthematik stark sensibilisiert sind. Politik hat einen geringeren Stellenwert in ihrem Leben. Hauptgründe für die politische Abstinenz sind die gefühlte Einflusslosigkeit und das geringe politische Wissen. Soziale Medien sind das wichtigste Informations- und Kommunikationsmittel, insbesondere TikTok, Instagram und YouTube. Politische Inhalte werden hier eher zufällig und nebenbei rezipiert. Die Auswirkungen des Social-Media-Konsums auf das eigene Befinden und die mentale Gesundheit sehen viele der befragten Jugendlichen durchaus kritisch.

Unter den folgenden Links sind die vergangenen Sinus-Studien zu finden:

© JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Was geht…? – ACT ON! Der Jugendpodcast

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, 2020

In dem Podcast kommen Redakteur:innen zwischen 13 und 17 Jahren zu Wort und sprechen über ihren Umgang mit Online-Plattformen und Apps wie TikTok, Instagram und WhatsApp, über Medienkonsum, über Risiken, denen sie online begegnen und ihren Umgang damit. Für die Podcast-Folgen haben die Jugendlichen selbst zu verschiedenen Themen recherchiert, Interviews gemacht, Umfragen durchgeführt und die Folgen gestaltet. Sie erzählen aus ihrem Alltag mit digitalen Medien und sprechen mit und nicht über ihre Generation.

In den bisherigen Folgen ging es z.B. um Bildschirmzeit, Gaming, Druck auf Social Media und die Schattenseiten von TikTok.

ACT ON! aktiv+selbstbestimmt online ist ein Projekt vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, das im Rahmen der Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien durchgeführt wird.

© Kinderschutzbund LV Thüringen e.V.

Memo- und Legespiel: Kinderrechte & Medien – ein gutes Paar!

Kinderschutzbund LV Thüringen e.V., 2024

Das kindgerechte Memory kann von pädagogischen Fachkräften als interaktive Methode genutzt werden, um mit Kindern über ihre Rechte im digitalen Raum ins Gespräch zu kommen. Im familiären Umfeld kann das Spiel ebenfalls genutzt werden, um den Umgang mit Medien spielerisch zu thematisieren. Anhand von Beispielsituationen wie Konsolenspielen oder Nachrichten schauen zu Hause, Fotografiersituationen, die das Recht auf das eigene Bild sowie Privatsphäre betreffen oder dem Aufnehmen eines Videos für den eigenen YouTube-Channel können Kinder eigene Erfahrungen mit digitalen Medien ansprechen und von ihren damit verbundenen Rechten erfahren.

Das Spiel wurde für Kinder im ALter zwischen 8 und 12 Jahren entwickelt.

Die Entwickler:innen weisen darauf hin, dass die Bildkarten (über den externen Link aufrufbar) von Seite 1-48 doppelseitig auszudrucken sind, wenn sie als Memory-Spiel genutzt werden sollen. Dabei sollen folgende Einstellungen vorgenommen werden: an kurzer Kante spiegeln & tatsächliche Größe.

Ein Lösungsblatt mit weiteren Spielanregungen findet sich auf dieser Seite.

Das Spiel ist im Rahmen des Demokratie leben-geförderten Projektes #Kinderrechte digital leben! des Kinderschutzbund Landesverband Thüringen e.V. entstanden.

© Berghof Foundation

Frieden Fragen

Berghof Foundation, Friedenspädagogik Tübingen, 2005

Kindern begegnen in ihrem Alltag Berichte über aktuelle Krisen und Kriege, sei es in den Medien, in der Schule oder weil sie unmittelbar selbst betroffen und z.B. aus einem Krisengebiet nach Deutschland geflüchtet sind. Im Internet suchen sie nach Rat, Informationen und Wegen der Verarbeitung. Frieden Fragen bietet für Kinder von 10 bis 14 Jahren, für Eltern, Erzieher:innen und Lehrkräfte die Möglichkeit der der Information und Auseinandersetzung.

Frieden Fragen ist ein Kinderportal, auf dem Kinder Fragen zu Krieg, Streit, Gewalt und Frieden stellen können. Durch kindgerechte Antworten von einem geschulten Redaktionsteam und die Möglichkeit zum Austausch soll es Kindern ermöglicht werden, einen sensiblen Zugang zu schwierigen Themen zu erhalten, ohne davon überfordert zu werden.

Das Portal kann auch im schulischen Kontext von Lehr- und pädagogischen Fachkräften genutzt werden bspw. um den Umgang mit Konflikten und die Arbeit von Streitschlichter:innen zu thematisieren sowie im Bereich Gewaltprävention. Hierfür stehen im Bereich Erwachsene vielfältige Bildungsmaterialien und Arbeitsblätter zur Verfügung.

Screenshot der mobilen Anwendung von Wheelmap.org, © Gesellschaftsbilder.de

Wheelmap. Finde rollstuhlgerechte Orte

Sozialhelden e.V., 2010

Auf der Onlinekarte Wheelmap können rollstuhlgerechte Orte auf der ganzen Welt gesucht und gefunden werden. So ähnlich wie bei Wikipedia können sich alle an der Karte beteiligen und selbst bewerten, wie rollstuhlgerecht öffentlich zugängliche Orte sind. Die Markierung von Orten funktioniert mit einem Eindachen Ampelsystem. Grün bedeutet, ein Ort ist voll rollstuhlgerecht, Gelb heißt, ein Ort ist zum Teil rollstuhlgerecht und Rot, dass ein Ort nicht rollstuhlgerecht ist. Die Karte und die Informationen darauf sind für alle frei zugänglich. Wheelmap.org basiert auf der freien Weltkarte OpenStreetMap und enthält viele verschiedene Ortstypen, zum Beispiel Haltestellen, Toiletten, Eisdielen, Kinos, Spielplätze, Kitas, Museen und Schulen.

Das Projekt Wheelmap.org wurde 2010 von dem Verein Sozialhelden e.V. ins Leben gerufen.

Wheelmap kann im Browser genutzt werden oder als App für iPhone und Android. Die Karte funktioniert auf der ganzen Welt und ist in 32 Sprachen verfügbar.

fluter Nr. 92, © Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und Dummy Verlag

fluter Nr. 92, Thema: Verkehr

Bundeszentrale für politische Bildung, 2024

Aktuelle Ausgabe: Verkehr

Was heißt es heute für junge Menschen, ein eigenes Auto zu haben? Ein Mann will jede Straße in New York erlaufen und ein ausgeklügelter Lieferservice der Dabbawalas in Mumbai - im aktuellen fluter geht es um ungleiche Teilhabe am Fortschritt, um die Gestaltung des öffentlichen Raums, den Wunsch,  Mobilität entsprechend den Bedürfnissen aller zu ermöglichen, um Klimawandel und Verkehr und um neue Technologien.

Eine barrierefreie PDF des aktuellen Magazins gibt es hier.

Zum Magazin fluter:

Fluter ist das Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Das Heft erscheint seit 2001 vierteljährlich und befasst sich in jeder Ausgabe mit einem aktuellen Thema aus Gesellschaft, Politik oder Landeskunde. Die Inhalte kennzeichnet die thematische und sprachliche Nähe zu Lebens- und Erlebniswelten Jugendlicher und junger Erwachsener. So sind bspw. Hefte zu den Themen Menschenrechte, Soziale Medien, Generationen und Angst erschienen. Ziel des Magazins ist es, das Demokratieverständnis zu fördern. Der fluter wird vom Dummy Verlag produziert.

Heft-Archiv

Das kostenfreie Heft-Archiv gibt es hier.

"Erst einsam, dann extrem?", © Das Progressive Zentrum/ BertelsmannStiftung

„Erst einsam, dann extrem?”

Das Progressive Zentrum, BertelsmannStiftung, 2023

Je mehr Menschen sich mit der Gesellschaft verbunden fühlen, desto höher ist ihr Zuspruch zur Demokratie. In dem Kurzfilm "Erst einsam, dann extrem?" sprechen Jugendliche aus ganz Deutschland darüber, wie es für sie ist, sich einsam und nicht gehört zu fühlen, darüber, wie diese Gefühle der Einsamkeit ihre Einstellungen zu Politik und Demokratie verändern. Zu Wort kommen u.a. ein Aussteiger aus der rechtsradikalen Szene, eine Angehörige von Verschwörungserzählern und eine Sozialpädagogin.

Der Kurzfilm ist im Rahmen des Projekts Kollekt entstanden, einem Berliner Think Tank, in dem der Zusammenhang von jugendlicher Einsamkeit und der Herausbildung demokratiefeindlicher Einstellungen untersucht wird. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Bitkom Kinder- und Jugendstudie 2024, © Bitkom

Bitkom Kinder- & Jugendstudie 2024

Bitkom e.V., 2024

Bitkom, der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, stellt eine neue Studie zu Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt vor. In der repräsentativen Studie wurden über 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren in Deutschland nach ihrem Nutzungsverhalten von Smartphone, Laptop und Tablet befragt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass für die meisten Kinder und Jugendlichen die Nutzung digitaler Medien im Alltag selbstverständlich ist. Die tägliche Zeit am Smartphone beträgt im Alter zwischen 6 und 18 Jahren 127 Minuten, 92% der Befragten ab 6 Jahren gaben an, das Internet zumindest gelegentlich zu nutzen. Den Satz "Ich kann mir ein Leben ohne Internet nicht vorstellen" beantworteten 57% der Kinder und Jugendlichen mit "Ja".

In der Studie wird auch nach den Inhalten, die Kinder und Jugendliche online sehen und ihrem Umgang mit Themen, die ihnen Angst machen oder bspw. mit Mobbingerfahrungen, gefragt.

 

Radfahrer, Marc Thümmler

Radfahrer

Bundeszentrale für politische Bildung, 2009

Thema des Kurzfilms "Radfahrer" von Marc Thümmler ist die Überwachung des Fotografen Harald Hauswald durch die DDR-Staatssicherheit.

"Radfahrer" konfrontiert Schwarz-Weiß-Fotografien Harald Hauswalds mit Beobachtungen der Stasi über den Fotografen. Zu sehen sind Bilder, die Harald Hauswald im Ost-Berlin der achtziger Jahre aufgenommen hat; aus dem Off zu hören sind Auszüge aus Hauswalds Stasi-Akte.

Die Verschränkung von Ton- und Bildspur suggeriert zunächst die Deckungsgleichheit beider Ebenen, stellt diese dann aber durch bewusste Brüche in Frage. "Radfahrer" verweist damit auf das manipulative Potential filmischer Montage und regt dazu an, Sehgewohnheiten zu hinterfragen. Der Titel des Films greift den Decknamen des operativen Vorgangs OV auf, der von der Stasi 1983 eingeleitet wurde, um Hauswald zu überwachen und der bis zum Zusammenbruch der DDR andauerte. Neben dem 27-minütigen Film "Radfahrer" enthält die DVD den halbstündigen Bonusfilm "Gespräch mit Harald Hauswald". Für diesen Film hat der Regisseur Marc Thümmler mit Harald Hauswald einige der Orte besucht, die Hauswald in den achtziger Jahren fotografiert hat. Dort spricht der Fotograf über sein Leben in der DDR und seit dem Mauerfall.

Der Film Radfahrer kann bspw. im Kontext von Demokratiebildung und Lernen über die Geschichte eingesetzt werden.