Alltagssituationen von Schulkindern, die mit den Kinderrechten zu tun haben.

Kinderrechte-Orte. Wimmelplakat für die Schule

Deutsches Kinderhilfswerk e.V., 2025

Das Kinderrechte-Wimmelplakat ist ein doppelseitiges DIN-A1-Plakat, das für Kinder von 5 bis 8 Jahren und ihre Bezugspersonen entwickelt wurde. Auf der einen Seite zeigt es ein buntes Wimmelbild, in dem verschiedene Kinderrechte anhand alltäglicher Szenen gezeigt werden. Die Rückseite erklärt diese Rechte in kindgerechter Sprache und bietet zusätzlich Suchaufgaben, Anregungen zum Mitmachen und Fragen, die zur Auseinandersetzung mit dem Thema anregen. Es eignet sich ideal für den Einsatz im Unterricht, um Kinder spielerisch mit ihren Rechten vertraut zu machen.
Fotos von Kindern, die darstellen, was einzelne Kinderrechte für sie bedeuten.

MACHmit! UN-Kinderrechte

MACHmit! Museum für Kinder gGmbH, 2019

Kleine Sammlung unserer Materialien zur UN-Kinderrechtskonvention aus unseren Ausstellungen.
Unser Ziel: Alle Kinderrechte in eine ganz eigene textliche wie bildliche MACHmit-Anwendung zu bringen.
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass Kinderrechte für uns alle lebendig werden, sobald wir diese als Dialogangebote wahrnehmen.
Ein Rubik's Cube und der Text Politische Bildung mit Kindern im Grunschulalter.

Politische Bildung mit Kindern im Grundschulalter

Berliner Landeszentrale für politische Bildung, 2025

In dem Vortrag stellt Jasmin-Marei Christen vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten das Projekt "Demokratieprofis - politische Bildung mit Kindern im Grundschulalter" vor. Ziel war es, kindgerechte Methoden politischer Bildung zu entwickeln, Fachkräfte zu qualifizieren und eine praxisnahe Umsetzung im außerschulischen Bereich zu fördern. Im Zentrum steht die Haltung gegenüber Kindern und die kritische Auseinandersetzung mit Adultismus – also dem strukturellen Machtungleichgewicht zwischen Erwachsenen und Kindern. Die Referentin betont, dass Kinder kompetente, interessierte und beteiligungsfähige Mitglieder der Gesellschaft sind, deren Perspektiven ernst genommen werden müssen. Anhand konkreter Beispiele wie dem „Schleimprojekt“ oder der „Kaninchenmethode“ wird aufgezeigt, wie politische Bildung auf Augenhöhe, partizipativ und lebensweltbezogen gestaltet werden kann. Es wird ein Perspektivwechsel hin zu einer childistischen Haltung angeregt, um politische Bildung inklusiv, reflektiert und wirksam zu gestalten.

Der Vortrag wurde im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Von Antisemitismus und Rechtsextremismus über Leistungsideologie bis zur Kapitalismuskritik: Politische Bildung herausgefordert« gehalten.

 

Eine bunte Figur, die auf der Erde herumläuft, vorbei an Menschen und Häusern.

Modellprojekt: Hortdialoge & Beteiligung. Demokratiestärkende Bildungsarbeit im Hortalltag

Soziale Bildung e. V., 2021

Das Modellprojekt wurde von 2020 bis 2024 in Rostock durchgeführt und zielte darauf ab, demokratiestärkende Bildungsarbeit im Hortalltag zu etablieren. In drei Modellhorten wurden wöchentliche, freiwillige Angebote für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren entwickelt, die Themen wie soziale Kompetenzen, Ausgrenzung, geschlechtliche Vielfalt, Flucht und Migration, Beteiligung, Armut sowie Adultismus behandelten. Diese Angebote waren freizeitpädagogisch und spielerisch gestaltet, um den Kindern eine aktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen zu ermöglichen. Das Projekt reagierte auf die spezifischen Herausforderungen in peripheren Großwohnsiedlungen Rostocks, wie hohe Armutsquoten und soziale Segregation, und förderte durch partizipative Methoden die Teilhabe und das soziale Lernen der Kinder.

Die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts durch das Deutsche Jugendinstitut diente dazu, gemeinsam mit den Projektmitarbeitenden eine grafische Modellierung der Projektlogik im Handlungsfeld „Demokratieförderung“ zu entwickeln. Diese Modelle zeigen, wie Ziele, Zielgruppen, Aktivitäten sowie Rahmenbedingungen zusammenwirken. Die Fallstudie kann über diesen Link aufgerufen werden.

Die erprobten Methoden und Reflexionen aus den Hortdialogen bilden die Grundlage für weitere Praxisprojekte, Materialien und Fortbildungen und geben bundesweit Impulse für eine demokratische, diskriminierungskritische Hortpädagogik.

 

Screenshot mit einer Buchreihe mit Titeln für junge Menschen und Veranstaltungen

Archiv der Jugendkulturen

Archiv der Jugendkulturen e.V., 1998

Das Archiv der Jugendkulturen sammelt, erforscht und vermittelt seit 1998 Zeugnisse aus Jugend-, Pop- und Subkulturen. Die Sammlung umfasst vielfältige Materialien wie Flyer, Plakate, Audios, Videos, Buttons, Sticker, Textilien sowie Nachlässe und Spezialsammlungen. Die Bibliothek beherbergt etwa 8.000 Bücher zu jugend-, pop- und subkulturellen Themen sowie zehntausende Zeitschriften und Fanzines aus aller Welt. Darüber hinaus informiert die Website über aktuelle Projekte, Ausstellungen, Veranstaltungen und bietet Zugang zu Publikationen wie dem "Journal der Jugendkulturen". Das Archiv versteht sich als Informations- und Kompetenzzentrum für Jugendkulturen und fördert eine kritische Auseinandersetzung mit jugendlichen Lebenswelten.
Kinder spielen unter einem Schirm, der sie schützt und machen etwas mit Medien.

Kinderrechte als Grundlage für Schule und Unterricht

Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., 2025

In der Analyse wird untersucht, inwieweit die UN-Kinderrechtskonvention im deutschen Schulsystem verankert ist und welche Herausforderungen sowie Handlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Obwohl Deutschland die Konvention bereits 1992 ratifiziert hat, ist ihre Umsetzung im schulischen Alltag oft unzureichend. Insbesondere die Förder- und Beteiligungsrechte von Kindern werden gesellschaftlich weniger beachtet als ihre Schutzrechte. Dies wird durch aktuelle Krisen wie die COVID-19-Pandemie und soziale Ungleichheiten verstärkt, wodurch Kinder politisch und gesellschaftlich häufig übersehen werden. Die Autoren analysieren zentrale Artikel wie die Rechte auf Scutz, Förderung und Beteiligung im Hinblick auf ihre schulische Relevanz. 

Die Studie plädiert für eine konsequente Integration der Kinderrechte in alle Bereiche des schulischen Lebens. Dies erfordert ein Umdenken in Bildungspolitik, Schuladministration und pädagogischer Praxis, um kindgerechte und partizipative Lernumgebungen zu schaffen.

Jüngere Kinder sehen sich zusammen ein Heft an.

Partizipation in Kita und Krippe. praxis kompakt

kindergarten heute, 2015

Kinder haben ein Recht auf Beteiligung. Durch partizipative Erziehungsstile können Selbstvertrauen, Konfliktfähigkeit und viele weitere soziale Kompetenzen gefördert werden. Gleichzeitig erwerben die Kinder ein Demokratieverständnis und lernen, ihre Wünsche und Interessen zu vertreten und auf faire Weise auszuhandeln. Hierfür brauchen Kinder Beteiligungsformen, die ihrem Entwicklungsstand entsprechen, und eine Begleitung durch Erwachsene.

Die aktualisierte Neuausgabe dieses Sonderheftes widmet sich noch stärker dem Thema „Partizipation in der Krippe“ und zeigt , wie es gelingen kann, in alltäglichen, überschaubaren und entwicklungsangemessenen Schritten gemeinsam mit den Kindern eine Beteiligungskultur zu entwickeln.

Ein Videofenster mit Icons von Kindern und bunten Vierecken.

Erklärfilm: Was ist der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“?

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2025

Der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“, initiiert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zielt darauf ab, benachteiligten Kindern und Jugendlichen bis 2030 bessere Zugänge zu Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum zu ermöglichen. Angesichts der Tatsache, dass etwa ein Fünftel der jungen Menschen in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht ist, setzt der Plan auf koordinierte Maßnahmen aller staatlichen Ebenen sowie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft. Ein zentrales Element ist die aktive Beteiligung der betroffenen Kinder und Jugendlichen, um sicherzustellen, dass ihre Perspektiven in die Umsetzung einfließen. Der Aktionsplan wurde im Juli 2023 beschlossen und setzt die Ratsempfehlung zur Kindergarantie der Europäischen Union um.

Das Video kann mit Untertiteln in deutscher Sprache angesehen werden.

Eine Frau gibt einen Workshop und hält eine Zeichnung hoch.

Moderationshandbuch. Leitfaden für die Verwendung partizipativer Methoden

Amnesty International, 2013

Das Handbuch richtet sich an Personen in Bereich der Menschenrechtsbildung, insbesondere in der Lehre, Jugendarbeit und ehrenamtlichen Bildungsarbeit, die partizipative Methoden einsetzen und ihre Moderationsfähigkeiten erweitern möchten. Es bietet theoretische Grundlagen zur Menschenrechtsbildung, erläutert Schlüsselbegriffe wie Partizipation und Eigeninitiative und gibt praktische Hinweise für den wirkungsvollen Einsatz partizipativer Methoden in verschiedenen Bildungs- und gesellschaftlichen Kontexten weltweit. Ziel ist es, Teilnehmende emotional und intellektuell zu aktivieren, ihr Bewusstsein für Menschenrechte zu stärken und sie zu eigenständigem, engagiertem Handeln zu befähigen.
Starky, die Figur von Seitenstark, stellt gute Webseiten für Kinder vor.

LinkClips – Starke Webseiten für Kinder

Seitenstark e.V., 2024

In kurzen Video-Clips stellt Starky, das Maskottchen von Seitenstark, gute Webseiten für Kinder vor. Dabei sind Kinder-Webseiten aus den Bereichen Gesellschaft, Freizeit und Kreativität, Informationen & Technologie, Natur & Umwelt und Schule. Die Angebote können nach unterschiedlichen Altersgruppen von 8 bis 18 Jahren gefiltert werden. Die Webseiten bieten Möglichkeiten, die eigene Medienkompetenz zu erweitern und laden zum Mitmachen und Gestalten ein. Kinder und junge Menschen können sich auf den vorgestellten Webseiten kindgerecht informieren und sich eine eigene Meinung zu Themen bilden, die sie interessieren. Das Angebot LinkClips richtet sich an Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Lehrer:innen. Es soll qualitätsgeprüfte Internetangebote für Kinder leichter auffindbar machen.